Freitag, 30. September 2011

Umfrage

Umfrage gestartet

Ich habe rechts an der Seite eine Umfrage zu meiner neuen Harry Potter Geschichte gestartet.
Es wäre toll wen ihr für euer Wunschparing abgeben würdet.
Das Paring welches am Ende der Umfrage die meisten Stimmen hat wird in meiner nächsten oder Übernächsten Geschichte auftauchen
Jeder kann nur eine Stimme abgeben also wählt mit bedacht ^-^

Sonntag, 25. September 2011

Zauberfeder 11

heute gibt es mal etwas längeres :)


11 Früchtchen

Kommen sie. Drei Würste zum Preis von Zweien“.
Frischer Fisch. Holen sie sich einen leckeren frischen Fisch auf ihren Tisch“.
Diese und andere Marktschreier musste sich Raven schon den ganzen Tag anhören. Raven war ein 1.80 großer, Schwarzhaariger Mann mit dunkelgrünen Augen. Seine Haare hatte er sich zurück gebunden damit sie ihm nicht dauernd im Weg waren. Offen gingen sie ihm knapp bis über die breiten Schultern. Raven war 28 Jahre jedoch Geschäftsführer von 5 Obst und Gemüseläden die verteilt in Berlin waren. Ab und zu half er in dem Gemüseladen bei sich um die Ecke mit aus, oder wie fast jeden Samstag auf dem Wochenmarkt.
Gerade packte er einer alten Frau 5 Äpfel in eine Tüte welche er ihr auch mit einem freundlichen lächeln reichte. „Danke mein Junge“, lächelte die alte Frau. „Aber nicht doch. Wie geht es ihnen und ihrem Mann Frau Herrlich?“, fragte Raven lächelnd nahm während er auf Antwort wartete das Geld an.
Oh Egon hat wieder ein schlimmes Knie. Kann kaum laufen und das Rheuma macht ihm auch schlimm zu schaffen“, klagte Frau Herrlich ihm auch gleich ihr Leid.
Das ist wirklich nicht schön. Ich wünsche ihrem Mann eine gute Besserung und seien sie vorsichtig auf dem Heimweg. Nicht das sie auf dem Schnee ausrutschen“, sprach Raven und gab ihr das Wechselgeld, rieb sich dann kurz die Hände an einander. Es war kalt und Anfang Dezember. Kurz sah er der alten Dame noch nach, wand sich dann aber seinem nächsten Kunden zu.
Kurz zog er sich seine Mütze zurecht, konzentrierte sich auf seine Arbeit. Es war eigentlich ein Samstag hier wie immer. Nichts interessantes passierte. Nach drei weiteren Kunden verschwand er in den hinteren Teil des Standes um sich etwas um den Papierkram zu kümmern. Er schaffte es genau zehn Minuten da ertönte die laute Stimme seines Kollegen von vorne.
Mach das ihr weg kommt. Ihr braucht hier gar nicht betteln“, bellte Arnold, sein Kollege so das Raven neugierig aufstand. Er war ja von Natur aus schon sehr Neugierig, aber erst recht wenn er Langeweile hatte. „Was ist denn los?“, fragte er Arnold, den Kollegen mit den roten Ohrlangen Haaren. „Die beiden da versuchen hier zu betteln“, damit deutete Arnold anklagend auf zwei Schwarze Wesen die sich unter den Obststand durch geschmuggelt hatten und sie nun mit großen Augen ansahen.
Diese schwarzen Wesen waren jedoch keine Menschen. Es waren zwei Hunde. Es waren ein Shetland Sheepdog in Schwarz mit einem weißen Latz und ein Tibet Terrier ganz in Schwarz. Raven kannte sich recht gut mit Hunden aus und wusste deswegen auch direkt was er da vor sich hatte. „Verschwindet endlich“, zischte Arnold zu den beiden Hunden die ihn aus großen Augen ansahen, wobei der kleine Terrier zwischen den Pfoten seines Freundes Hockte. „Kümmre dich um die Kunden Arnold“, wies Raven den jungen Mann an da schon ein Mann auf die Bedienung zu warten schien. Arnold kam dem Befehl seines Chef auch sofort nach, so das Raven sich runter hockte. „Und was soll ich mit euch beiden machen?“, fragte Raven und ließ den großen Hund an seiner Hand schnuppern. Der kleine jedoch hielt sich nicht damit auf sondern platzierte einen Plastik Tüte vor seinen Füßen.
Auffordernd bellte der kleine einmal.
Verwundert nahm Raven die Tüte hoch und drehte sie kurz in seinen Händen. Was sollte er denn mit der Tüte? Er hatte ein großes Fragezeichen. Kurz spähte er auch einmal in die Tüte rein und entdeckte einen Zettel den wohl jemand irgendwo raus gerissen hatte. So angelte er sich das Papier heraus und warf einen Blick drauf. In dem Papier war auch ein Geldschein drin.
So, so ihr geht also Einkaufen wie?“, fragte Raven lächelnd und erhob sich wieder. „Wartet kurz hier“, meinte er nur noch und suchte die wenigen Sachen auf dem Zettel schnell zusammen. Es war nicht viel, so das er das Wechselgeld auch in die Tüte packte.
Dann hockte er sich auch wieder zu den Hunden herunter und hielt die Tüte dem größeren hin. Er glaubte nicht das der kleine schwarze Terrier die Tüte schleppen konnte. Der große Shetland Hund nahm die Tüte auch brav an sich, wedelte freudig mit der Rute und erhob sich. Ohne sich noch mal umzublicken quetschten sie sich durch die Menschenmassen davon.
Das war mal ein komischer Einkäufer“, ertönte neben ihm Arnolds Stimme und Raven musste ihm da voll und ganz zustimmen. „Aber wirklich gut erzogene Hunde“, schmunzelte er als Antwort und sah noch mal in die Richtung wo die Hunde hin verschwunden waren. Doch sie waren nicht mehr zu sehen so das er den Zettel, die Einkaufsliste aus seiner Tasche zog. Die Handschrift war recht zittrig und es war auch nur mit einem recht blassen und Altersschwachen Bleistift geschrieben.
Was das wohl für ein Mensch war der seine Hunde zum Einkauf schickte? Vielleicht war die Person ja in Eile gewesen und konnte nicht alles auf einmal machen. Ein lächeln lag auf Raven seinen Lippen. Amüsiert steckte er die Einkaufsliste zurück in seine Tasche und verschwand wieder nach hinten um etwas Papierkram zu erledigen. Gegen Nachmittag kam dann eine weitere Kollegin die ihn ablöste. So konnte er endlich seinen eigenen Einkauf erledigen. Zum Glück hatte der Supermarkt noch auf.
Er beeilte sich musste jedoch aufpassen auf dem Schnee und Schneematsch nicht auszurutschen. Sein Weg führte ihn zum Supermarkt der in der Nähe seiner Wohnung war. Dort griff er sich einen Einkaufskorb und schlich durch die verschiedenen Gänge, packte einiges ein und kam dann zur Kasse. Bezahlt war schnell und auch das verstauen in seinem Rucksack. So verließ er den Supermarkt und ließ kurz den Blick wandern. Mit einem mal verharrte eben dieser Blick auf etwas schwarzem. Eigentlich zwei schwarzen Punkten die gerade hinter einer Hausecke verschwanden so das seine Neugier wieder mal entfacht wurde.
Trotz seines Einkaufs schlug er den Weg direkt zu der Hausecke ein wo die beiden Einkaufshunde verschwunden waren.
Raven erreichte die Hausecke ziemlich schnell und sah weiter vor sich die beiden Hunde vor einer Haustür stehen. Sie saßen brav und machten keine Anstalt an der Tür zu kratzen oder dergleichen. Raven lehnte nachdenklich an der Hauswand und beobachtete die beiden Hunde. In diesem Moment erschien eine Hand aus dem Hauseingang. Diese Hand nahm dem großen Shetland die Tüte aus dem Maul, streichelte beiden kurz über den Kopf. Jetzt bemerkte Raven auch die schmutzigen Schuhe. Die Beine die nach oben zu sehen waren, zitterten scheinbar ziemlich. Leicht legte er seinen Kopf etwas schief.
Warum ging die Person nicht rein wenn sie fror? Langsam spürte Raven auch wieder die schwere seines Rucksackes auf seinen Schultern. Er sollte langsam weiter, aber es interessierte ihn wem diese beiden Hunde gehörten. Also würde er einen Umweg gehen um die Person zu sehen. Mit einem kleinen Ruck bewegte er sich endlich weiter. Seine Nase war eh schon halb am abfallen und bestimmt Knallrot wie die von Rudolph dem Rentier. Solange er sich aber nichts weg holte würde es schon gehen.
Die beiden Hunde waren scheinbar recht schnell auf ihn Aufmerksam geworden. Der große schaute ihm nur neugierig entgegen während der kleine anfing zu bellen. „Winni. Leise“, ertönte auch schon eine raue Stimme und eine Hand erschien die den kleinen zurück zog. In dem Moment war Raven auch nah genug um in den Eingang sehen zu können. Er staunte nicht schlecht.
Es war ein blonder Junge. Er sah nach keinen zwanzig Jahren aus. Zwei strahlend blaue Augen die bis eben noch auf den kleinen Terrier gerichtet waren sahen ihm nun erschrocken entgegen. Das Gesicht des Jungen war völlig verschmutzt, ebenso dessen Kleidung. Diese wies zusätzlich noch einige Löcher auf. Der Junge war ziemlich abgemagert was deutlich an den eingefallenen Wangen deutlich wurde.
Gibt's was zu gaffen?“, zischte der Junge auch schon entgegen hielt den Terrier der wild bellte weiterhin fest. Der Shetland dagegen blieb ganz ruhig. Raven jedoch ließ seinen Blick noch mal kurz über ihn wandern. Der jüngere schien wirklich stark zu zittern und hatte sogar schon leicht blaue Lippen. „Hey ich habe dich was gefragt du Pimpf“, knurrte der Junge ihn weiter an und drückte Winni, so hieß der Terrier wohl, an sich ran. „Du solltest Heim bevor der erfrierst“, waren Ravens einzige Worte dazu.
Dann wand er sich auch schon ab und machte sich wieder auf den Weg. Dabei war er in Gedanken noch bei diesen Ausdrucksstarken blauen Augen. Er fragte sich wirklich warum der Junge da hockt. Nach der Kleidung und dem Dreck zu urteilen war er wohl nicht erst seid Heute draußen.
15 Minuten später war er dann auch endlich daheim, räumte seinen Einkauf in die Schränke und kochte sich erst mal einen heißen Tee. Es war noch nicht wirklich spät, doch ihm war irgendwie als habe er etwas vergessen. Ein klingeln an der Tür schreckte ihn auf.
Als er die Tür geöffnet hatte, sprang ihm auch direkt ein junger Mann an den Hals. „Ravi ich habe dich ja soooo vermisst“, jauchzte der Mann von 24 Jahren glücklich und dachte nicht daran sich in nahe Zukunft wieder zu lösen. „Tasso“, keuchte Raven und legte einen Arm locker um diesen. Seinen besten Freund hatte er ja ganz vergessen. Dieser hatte sich schon vor einem Monat bei ihm angekündigt. Er wollte einen Monat bei ihm bleiben, also auch Silvester mit ihm feiern.
Du hast mich doch nicht etwa vergessen?“, fragte Tasso und sah ihn mit schief gelegten Kopf musternd an. Leicht schluckte Raven. „Das würdest du mir zutrauen?“, fragte Raven unschuldig und bekam einen knuff in die Seite. „Dafür trägst du mein Gepäck rein“, und schon war Tasso an ihm vorbei in die Wohnung geflitzt. Die große Reisetasche hatte er vor der Tür stehen gelassen. Amüsiert schnappte Raven sich die Tasche und schloss die Tür, folgte Tasso ins Gästezimmer.
Gehen wir heute noch aus?“, fragte Tasso auch sofort als er ihn erspäht hatte. „Was willst du denn machen?“, fragte Raven nur dagegen. „Shopping“, war die Standard Antwort und strahlende braune Augen sahen ihm entgegen. Es war eher ein dunkles braun. Tasso war etwas kleiner als er selber, aber nicht wirklich viel. Seine Haare waren braun und ziemlich kurz. Tasso war eine Person der auf sein äußeres viel Wert legte.
Aber nur wenn ich nicht dein Packesel spielen muss“, gab Raven seine Zusage und keine zehn Minuten später hatten sie das Haus verlassen und waren kurz darauf ach schon unterwegs.
Sie verbrachten den restlichen Nachmittag und Abend in der Stadt. Tasso war wie jedes Jahr im Dezember im totalen Kaufrausch. So auch dieses mal und das beste Beispiel war Raven. Dieser hatte in jeder Hand zwei Tüten, wovon gerade mal eine ihm selber gehörte.
Lass uns noch einen Glühwein trinken“, strahlte Tasso als er einen Stand entdeckte. Die Stehtische waren schon gut besucht, doch Tasso fand schnell einen Platz. Raven folgte ihm und stellte erleichtert seufzend die Tüten ab, sah seinem Freund nach wie dieser ihnen was zu trinken Organisierte. „Hier. Wie geht es eigentlich Steffen?“, fragte Tasso als er wieder kam und Raven eine Tasse Glühwein reichte. „Ganz gut denke ich. Er hat sich mal wieder hinter einen neuen Roman vergraben. Ich wollte ihn Morgen besuchen gehen“, sofort sah Raven zwei strahlende Augen was wohl so viel hieß wie das da jemand mit wollte.
Aber reg Steffen nicht wieder so auf“, lächelte Raven Stirn runzelnd da er seinen besten Freund doch kannte. „Ich ihn aufregen? Niemals. Ich will ihm doch nur das beste“, kicherte Tasso in seinen Glühwein rein. „Und das bist du?“, grinste er seinem Gast zu der hastig nickte. „Klar wer auch sonst. Ich bin das beste was Steffen passieren kann. Er wird nichts besseres finden“, kam es völlig überzeugt und mit ernsten Blick von Tasso. Beide sahen einander nen Moment ernst an, bis bei beiden auch schon die Mundwinkel nach oben zuckten und sie zu lachen anfingen. Dafür kassierten sie auch direkt einige schräge Seitenblicke.
Nicht das es sie stören würde. „Lass uns Heim. Wird langsam ziemlich kühl“, fröstelte Raven schließlich und schnappte sich nachdem Tasso den Pfand kassiert hatte, die vier Tüten und schon konnten sie los.
Auf dem Heimweg sprachen sie über alles mögliche bis sie an der Ecke vorbei kamen wo Raven heute schon einmal gestanden hatte. Sein Blick ging ganz Automatisch zu dem Hauseingang, doch sah er weder die Hunde noch die Füße und Beine des Jungen. „Kommst du?“, fragte Tasso da Raven unbewusst stehen geblieben war. „Ja klar“, und eilig lief er weiter.
Der Junge war wohl doch Heim gegangen. Kein Wunder bei der Kälte. Er hätte nicht erwartet das der kleine das frierend durchstehen würde, doch da hatte er sich getäuscht. Denn kurz bevor sie daheim waren ertönte ein lautes bellen. „Schau mal. Ist der nicht süß?“, fragte Tasso und deutete auf einen kleinen Hund. Raven erkannte Winni sofort auch wenn er ihn nur das mal auf dem Markt und bei dem Jungen gesehen hatte. Er fragte sich wo der Rest war. Der Shetland und der Besitzer.
Der kleine Tibet Terrier hatte sie auch schnell entdeckt und stapfte durch den Matsch auf die zu, bellte sie von unten herauf an. „Na was willst du denn süßer?“, fragte Tasso doch Winni zerrte Raven mit einem mal am Hosenbein mit sich. Zumindest versuchte er es. „Ich glaub er will das du mit kommst“, stellte Tasso seine ach so große Vermutung auf. „Nein wie bist du nur darauf gekommen“; stichelte Raven und sofort plusterte sein Freund die Wangen auf. Leicht auflachend folgten sie Winni dann aber.
Sie kamen schnell zu einem kleinen Park, doch Winni lief weiter bis sie vor einer kleinen Kapelle ankamen. Die Tür war angelehnt so das er sich durch den Spalt quetschte, drinnen noch mal bellte. Raven und Tasso folgten ihn nach drinnen, rieben sich fröstelnd die Hände an einander. „Was sollen wir hier?“, fragte Tasso leise und ein erneutes bellen war die Antwort. Es kam von etwa mittig außen, aus einer Sitzreihe. Gerade als das kläffen von dem kleinen verklang ertönte ein dunkleres bellen. „Huch? Noch einer?“, wunderte Tasso sich doch Raven eilte schon zu den Hunden und der Gestalt die reglos auf der Bank lag.
Hey kleiner. Aufwachen, du erfrierst hier noch“, leicht rüttelte er an der Schulter des Jungen hatte nur kurz zu den beiden Hunden gesehen. Der große Shetland hatte sich nah an den Jungen gesetzt, wohl um ihn etwas zu wärmen oder ihn aufzuwecken. Aber der Junge regte sich nicht. „Was ist mit ihm?“, fragte Tasso der hinter der Bank in der nächsten Reihe stand, legte dem Bewusstlosen eine Hand auf die Wange. „Der is ja Eiskalt“, keuchte Tasso und zog hastig die Hand zurück.
Tasso? Nimm die Tüten. Wir nehmen ihn mit“, damit drückte er seinem Freund die Tüten in die Hand und nahm selber den Jungen auf die Arme. Sofort fing Winni an zu knurren was eher kläglich wirkte. Aber Raven bezweifelte nicht das Winni gut zu beißen konnte wenn es musste. „Na hopp. Kommt mit ihr beiden“, damit verließen sie die Kapelle auch schon, waren in weniger als zehn Minuten daheim wo Raven seine Last auf dem Sofa ablegte. Winni und der Shetland machten es sich neben dem Sofa bequem, immer drauf achtend das ihrem Herrchen nichts passierte. „Decken“, murmelte Raven nur und ignorierte Tasso der ihn beobachtete. Aus dem Schlafzimmer holte er ein paar Decken die er ins Wohnzimmer schleifte.
Tasso? Mach uns doch bitte was heißes zu trinken“, bat er seinen Freund im vorbei gehen und war wieder neben seinen jungen Gast. Er merkte sofort das dessen Kleidung völlig durchnässt war und begann ihn zu entkleiden. Dabei drang ein unangenehmer Geruch in seine Nase. Der Junge hatte sich wohl länger nicht mehr gewaschen. Doch er entledigte ihn einfach seiner Sachen. Auch die Shorts mussten aus da sie ebenfalls nass waren. Dann Deckte er ihn mit drei Decken zu, verpackte ihn förmlich.
Die Heizung war auch schnell angemacht und Tasso brachte drei Tassen ins Wohnzimmer, ebenso eine Kanne mit Tee. „Willst du ihn jetzt hier lassen?“, fragte Tasso und setzte sich in einen Sessel, schlürfte seinen Tee. „Was sonst?“, kam nur die Gegenfrage und auch Raven schnappte sich eine Tasse. „Die Polizei anrufen? Ich denke er wird bereits vermisst. Sieht nämlich so aus als sei er schon ne Weile auf der Straße“, fachsimpelte Tasso vor sich hin. „Kann sein. Aber erst mal lass ich ihn hier. Er wird schon nichts anstellen“, zuckte er mit den Schultern. „Aber sag mal. Wo soll ich jetzt schlafen?“, fragte Tasso da dieser ja eigentlich immer das Sofa bezog wenn er zu Besuch war. „Wie wäre es wenn du dich bei Steffen einquartierst?“, fragte Raven und sofort sahen ihm strahlende Augen entgegen. „Aber jage ihm keinen Herzinfarkt ein“, warnte Raven nur als Tasso schon aufgesprungen war.
Als die Tür klappte war sein Freund auch weg zu Steffen der nur ein Stockwerk über ihm wohnte. Das Rascheln der Decken lenkte ihn aber schnell wieder seinem anderen Gast zu. Dieser drehte sich aber nur so das Raven sich einen Film im Fernseher an machte und ein wenig schaute bis Winni sich winselnd vor seine Füße legte. Ein großes Fragezeichen war auf seinem Kopf doch als er sich zum streicheln runter beugte sprang er auf, legte sich etwas entfernt wieder winselnd hin. „Musst du mal? Oder hast du Hunger?“, fragte Raven und auf zweites reagierte Winni mit einem begeisterten bellen. „Hunger also. Mal schauen ob ich was für dich und deinen großen Freund habe. Mit Hunden habe ich in meiner Planung gar nicht gerechnet“, damit ging er rüber in die Küche, dicht gefolgt von Winni der sich gierig schauend neben ihn setzte.
Raven hatte nicht wirklich was für Hunde im Haus oder im Kühlschrank. Ein Würstchen, zwei Brötchen. Gemüse von seinem Markt, Marmelade und ein halbes Toast. Nudeln hatte er ebenfalls noch. Also nahm er sich das Würstchen und reichte es Winni welcher es sofort verputzte, sich über die Schnauze leckte und Raven erwartungsvoll anblinzelte. Raven schnappte sich die beiden Brötchen und eine Hand voll Nudeln und ging mit Winni wieder ins Wohnzimmer um sich zu setzen Der Shetland kam ebenfalls zu ihm rüber getrottet und beide Hunde ließen sich etwas mit Futter verwöhnen.
Nach gut einer Stunde kam wieder Bewegung in den Jungen, doch diesmal drehte er sich nicht nur sondern öffnete auch blinzelnd die Augen. Im ersten Moment wusste er scheinbar nicht wo er war, setzte sich abrupt auf wobei ihm die Decken in den Schoss. Starr blickte er auf seinen nackten Oberkörper und zog quietschend die Decke wieder hoch. „Na? Endlich wach?“, fragte Raven von seinem Sessel aus.
Sofort wurde er angestarrt. „Was hast du mit mir gemacht?“, keuchte der Junge und wich etwas zurück. „Keine Bange. Ich habe dich aus der Kapelle nur hier her gebracht und aufgewärmt. Ich bezweifele das ich dir was antun könnte wenn deine Bodyguards in der Nähe sind“; kam es trocken von dem älteren. „Ich bin Raven und dein Name ist?“, fragte er noch weiter.
Kim. Wieso bin ich nackt?“, fragte er misstrauisch. „Weil deine Klamotten nass waren“, kam es trocken zur Antwort. „Hier trink ein wenig warmen Tee“; damit reichte er ihm eine Tasse woran Kim auch kurz darauf nippte, genüsslich etwas die Augen schloss. „Danke für deine Hilfe“; nuschelte er schließlich. „Schon gut. Aber wie wäre es mit einer dusche. Ich lege dir ein paar Sachen von mir raus“, bot Raven ihm an und Kim nahm auch dankend an.
Als Kim geduscht wieder raus kam hatte er ein paar überlange Klamotten an, doch das störte diesen scheinbar nicht wirklich.
So und jetzt erzähl mal wieso ich dich halb erfroren in der Kapelle vor finde und du deine Hunde zum Einkaufen auf den Markt schickst“, forderte Raven ihn auf als sie beide im Wohnzimmer bei einem Tee beisammen saßen. „Woher weißt du das mit dem Markt?“, fragte Kim erschrocken und ein amüsiertes lächeln wanderte auf Ravens Lippen als er Antwortete „weil sie an meinem Stand das Obst eingekauft haben. Also?“.
Ich äm... naja man hat mich aus meiner WG raus geschmissen. Ich bin neu in der Stadt und meine drei WG Mitbewohner haben es sich scheinbar anders überlegt als ich mit Winni und Pu dort ankam. Ich kannte hier keinen und auskennen tue ich mich hier auch nicht“, seufzte Kim niedergeschlagen. Raven dagegen runzelte die Stirn und sah kurz zu den beiden Hunden runter.
Und was machst du hier in der Stadt?“, fragte Raven dagegen. „Ich wollte hier studieren. Mein erstes Semester Anfang nächstes Jahr“, zuckte dieser mit den Schultern und sah zur Seite. „Wow. Ziemlich kurzfristig. Und wie lange genau bist du jetzt schon auf der Straße?“. „Ungefähr vier Tage. Ich suche noch nach einer Wohnung“, erklärte Kim ihm und zwirbelte leicht die Decke. „Du kannst für ein paar Tage hier bleiben. Aber beeile dich mit dem suchen“, damit erhob sich Raven und verschwand mit dem benutzten Geschirr in die Küche. Er wusste nicht warum er dem anderen das angeboten hatte, doch er fand den Jungen echt anziehend.
Du reitest dich echt wieder nur in Scheiße“, murmelte er zu sich und drehte sich um, zuckte leicht zusammen als er Kim in der Tür stehen sah. „Ich... also... danke das du das für mich machst obwohl wir uns nicht mal kennen und ich dich Anfangs ziemlich angeschnauzt habe“, dankte Kim ihm verlegend und lächelte leicht schüchtern. „Schon gut. Heute Nacht kannst du das Sofa haben dann müssen wir schauen. Ich habe eigentlich den Rest des Jahres Besuch von einem Freund“, nickte Raven eher für sich selber.
Danke. Man findet wirklich selten einen so netten und gutaussehenden Mann“, seufzte Kim und wurde etwas rot auf den Wangen als er realisierte was genau er da gesagt hatte. „Also ich meine... nicht das du denkst...“, stotterte er doch Raven unterbrach ihn amüsiert lächelnd „da sag ich doch danke für das Kompliment kleiner, aber jetzt leg dich schlafen. Es ist spät“. Doch genau in diesem Moment klingelte es an der Tür.
Stirn runzelnd öffnete er und sah sich Tasso gegenüber, ebenso Steffen welcher Tasso rein stieß. „Hier hast du ihn wieder. Ich will ihn nicht bei mir haben“, kam es wutentbrannt von Steffen und war auch schon wieder weg. „Was hast du denn gemacht?“, fragte er seinen besten Freund der ihn unschuldig ansah. „Ich hab ihm nur einen lieb gemeinten Kuss gegeben“, kam es unschuldig zur Antwort sah aber den fragenden Blick „vor seiner Schwester“. Kleinlaut war die Antwort und Raven schüttelte den Kopf.
Oh. Der kleine ist ja wach“, stellte Tasso fest als er Kim entdeckt hatte. Dieser beobachtete die beiden. „Jahh. Wir müssen schauen wie wir das mit dem schlafen machen“, seufzte Raven und sah Kim kurz musternd an. Tasso sah das auch und grinste leicht. „Ich schnappe mir das Sofa, ihr könnt euch ja dein Bett teilen“, grinste Tasso und war im Wohnzimmer verschwunden. Erstaunt sah Kim diesem hinterher.
Na gut. Wenn es dich nicht stört Kim?“, fragte er diesen doch bekam nur ein Schulterzucken.
Wenig später lagen sie dann zusammen im Bett, im dunklen und keiner der beiden schaffte es einzuschlafen. Raven drehte sich schließlich mit dem Gesicht zu Kim um, betrachtete dessen Profil von der Seite. Innerlich musste er sich wirklich zusammen reißen. Er hatte schon lange keinen so schönen Mann mehr neben sich gehabt. „Ist was?“, fragte Kim leise und seine Stimme schien zu zittern. „Nein nichts. Aber sollte ich Morgen früh mit dir kuscheln kannst du mich ruhig wach treten“, seufzte Raven und auch Kim drehte sich nun auf die Seite. „Was heißt das?“, fragte Kim misstrauisch.
Das ich Schwul bin und unbewusst zum kuscheln komme wenn ein so hübscher Mann wie du in meinem Bett liegt“; legte Raven die Karten offen und erwartete schon das Kim aus dem Bett sprang doch es kam nur ein „ach so“. „Es stört dich nicht?“, fragte Raven etwas erstaunt. „Nein. Ich... ich bin ja ach schwul und... und habe nichts gegen einen attraktiven Mann im Bett“, kam es stotternd zur Antwort und der ältere würde wetten das Kim knall rot im Gesicht geworden war.
Doch ein lächeln wanderte über seine Züge. „Das hört sich gut an. Gute Nacht kleiner“, damit hauchte er Kim einen Kuss auf die Wange und schloss endlich die Augen, riss sie aber kurz darauf wieder auf als Kim ihm seine Lippen aufdrückte. Er brauchte einen Moment, erwiderte den Kuss dann aber, zog ihn am Nacken näher zu sich heran bis Kim die Arme sogar um ihn schlang.
Raven glaubte in dem Kuss versinken zu können, doch irgendwann ließ er wider von seinem Bettnachbarn ab, streichelte Kim sanft über die Wange. Dafür bekam er noch einen kleinen Kuss. Dann aber legte Kim seinen Kopf behutsam auf dessen Oberkörper und beide schlossen die Augen. Leicht kraulte Raven ihm den Nacken, schlief irgendwann mittendrin ein.

Am nächsten Morgen wurde Raven durch zarte Berührungen geweckt. Er war verwirrt. Was war das? Doch dann entsann er sich langsam wieder und öffnete blinzelnd die Augen. Sein Blick glitt an die Decke, spürte küsse auf seinem nackten Oberkörper. Verwirrt hob er den Kopf an und sah an sich runter. Kim schien nicht bemerkt zu haben das er wach war so das er es etwas zu ließ, die Augen wieder schloss. Die Küsse wanderten von einer seiner Brustwarzen zur anderen. Eine streichelnde Hand wanderte über seinen Bauch, streichelte etwas tiefer doch zuckte wieder zurück. Raven konnte sich ein murren nicht verkneifen und die Lippen waren verschwunden.
Seufzend öffnete Raven die Augen sah in zwei erschrockene Augen. „Wie lange bist du schon wach?“, hauchte Kim und wollte zurück weichen. „Noch nicht lange“, damit zog er Kim wieder an sich heran, küsste kurz dessen Wange. „Auch wenn wir uns nicht kennen. Es hat sich gut angefühlt“, zwinkerte Raven Kim zu welcher erneut errötete dann aber schüchtern lächelte.
Du bist wirklich lieb. Das dachte ich auch als wir uns auf der Straße da beim Eingang das erste mal gesehen hatte. Ich war echt unsicher. Normalerweise reden mich solch tolle Typen wie du nicht an, außer sie wollen mir an die Wäsche“, seufzte Kim und leicht zog Raven die Augenbrauen zusammen. „Ich wollte dir nicht an die Wäsche falls du das jetzt denkst“, damit setzte Raven sich etwas auf, sah Kim entschuldigend an.
Bei dir würde es mich nicht mal stören“, schnurrte Kim und beugte sich zu ihm hoch wohl um ihn zu küssen. Doch Raven drehte den Kopf zur Seite. „Sorry kleiner“, seufzte Raven doch Kim drehte das Gesicht wieder zu sich. „Ich mag dich... wirklich. Entschuldige wenn ich dir zu nahe getreten bin“, murmelte Kim und sah ihn entschuldigend an. „Schon gut kleiner. Aber wenn dann lass es uns langsam angehen. Ich bin da etwas Altmodisch. Alles der Reihe nach. Erst ein Date beim zweiten vielleicht einen Kuss und beim dritten lade ich dich zum kuscheln zu mir nach Hause ein“, zwinkerte Raven belustigt was Kim lachen ließ.
Okay. Nenne mir Tag, Datum und Ort für unser erstes Date. Ich hoffe meine beiden Begleiter stören dich nicht“, lächelt Kim lieb. Raven konnte einfach nichts anders als ihm für dieses süße Gesicht einen Kuss auf die Wange zu drücken. „Sagen wir Heute Mittag zu einem Kaffee oder Tee im Café zwei Straßen weiter“, zwinkerte er ihm zu. „Sehr gut. Ich werde da sein“, schnurrte Kim und kuschelte sich wieder an ihn.
Lachend schmunzelte er „du bist mir ein Früchtchen“.

Sonntag, 18. September 2011

Zauberfeder 10

10 Unberührt

„Tschüss Jerry. Wir sehen uns nächstes Wochenende wieder“, rief mir mein Chef nach als ich gerade das Gebäude verließ. Ich drehte mich zu diesem um und lächelte strahlend. „Ja. Ich freue mich schon Lulu“; rief ich zurück sah noch kurz den sehr maskulinen Mann im roten Kleid und einer Schulterlangen Perücke.
Dann musste ich auch schnell weiter. Ich wollte mich noch mit meinem besten Freund treffen. Marc wartete wahrscheinlich schon auf mich.
Erst vorgestern hatte er mich zu einem Plauderabend eingeladen. Er meinte wir würden uns ein paar DVDs ansehen, ein oder zwei Drinks oder Bier trinken. Ich freute mich schon wirklich sehr darauf denn muss ich auch gestehen das ich völlig verliebt in Marc war. Schon als wir uns vor 4 Jahren kennen gelernt hatten war ich hin und weg von ihm gewesen.
Natürlich wusste Marc nichts davon, ich wollte ihn nicht durch eine meiner Dummheiten verlieren. Ich hatte einiges was ich vor ihm verbergen musste. Einmal war es meine Sexuelle Neigung und das ich ihn abgöttisch liebte, dann war es auch noch mein Nebenjob. Das war eigentlich sogar der größte Grund. Lulu hatte ihn damals als er in Geldnot war auf diesen Nebenjob gebracht, ihn dort eingeführt.
Ich brauchte nur 20 Minuten Fußweg bis ich vor der Haustür von Marc stand. Mein Blick wanderte über die Klingelschilder zu dem ganz oben rechts. Kurz musste ich schlucken. Immer war ich nervös wenn ich Marc wieder sah. Deswegen musste ich auch erst mal meine Nerven beruhigen, drückte auf den Klingelknopf. Keine Minute später vernahm ich ein knacken und seine verzerrte Stimme „ja?“.
„Hey Marc. Ich bin es“, lächele ich verlegen und das obwohl er mich ja nicht sehen konnte. Doch er machte mich einfach nervös. „Komm hoch. Ich hab schon gewartet“, ertönte eine belustigte Stimme und schon ertönte der Summer und ich konnte endlich rein. Ich musste bis in den fünften Stock hoch laufen. Es gab ja nicht mal einen Fahrstuhl hier im Haus.
Etwas außer Puste kam ich dann auch oben an. Die Tür stand offen so das ich die Wohnung einfach betrat. Ich entledigte mich meiner Schuhe und huschte zum Wohnzimmer, doch Marc war nicht da, so das ich in der Küche nachsah. „Hey Marc“, lächelte ich verlegen als ich ihn am Kühlschrank entdeckte. Dieser legte den Kopf etwas in den Nacken um mich besser sehen zu können. „Hey. Kannst schon ins Wohnzimmer“, grüßte dieser mich. „Gleich. Ich zieh mich nur grade um. Komme direkt von meinem Nebenjob“, lächelte ich liebevoll wand aber schnell das Gesicht ab. Er sollte nichts falsches denken.
„Ja mach ruhig“, nickte Marc mir zu so das ich ins Badezimmer verschwand und mir endlich meiner Jacke entledigte. Drunter hervor kam meine Arbeitskleidung für diesen Tag. Ich hatte oft unterschiedliche Arbeitskleidungen an. Eilig zog ich sie mir aus und ein lockeres T-shirt an. Ebenso zog ich mir eine Jeans über. Meine Arbeitskleidung stopfte ich in meinen Rucksack. Dann blickte ich in den Spiegel sah in meine eigenen blauen Augen, strich mir eine meiner roten Strähnen aus dem Gesicht.
Kurz noch wusch ich mir das Gesicht und verließ das Bad, huschte direkt ins Wohnzimmer. Marc saß schon auf dem Sofa, hatte die Fernbedienung in der Hand. Der Fernseher war schon an so das ich mich neben ihm auf dem Sofa nieder ließ. Meinen Rucksack stellte ich neben dem Sofa ab, sah zu Marc rüber. Dieser hatte Daumen lange, schwarze Haare und wunderschöne grüne Augen. Ich liebte es ihm in diese Augen zu sehen, könnte jedes mal, sofort anfangen zu schwärmen.
„Was schauen wir denn heute?“, fragte ich neugierig und wollte nach der DVD Hülle greifen, doch Marc schnappte sie sich vorher. „Lass dich überraschen“, grinste dieser mich etwas merkwürdig an. Es war nicht sein übliches fröhliches grinsen, sondern etwas steif. Was hatte Marc nur? „Sag schon. Was sehen wir uns an?“, fragte ich erneut und versuchte nach der Hülle zu angeln, schmiegte meinen schlanken Körper an seinen starken. Eher ausversehen aber mir durchfuhr sofort ein wolliges Gefühl und ich musste es mir verkneifen auf zu seufzen.
Marc drückte mich mit einer Hand auch zurück. „Etwas sehr interessantes“, gab Marc nur Wage zur Antwort und langsam wurde ich unruhig.
Was war nur los? Marc war irgendwie komisch heute. „Ich war heute in der Videothek und da sah ich diesen Film. Denn will ich dir unbedingt zeigen“, damit drückte Marc auf Play. Mein Blick wanderte zum Bildschirm wo es zunächst nur schwarz war. Ich griff nach dem Glas Wasser und trank einen Schluck. Doch sofort als Marc das erste Kapitel übersprang und der Film mittendrin anfing, spuckte ich das Wasser aus, direkt vor mich auf den Tisch. Eine Hand lag auf meinem Mund, war feucht vom Wasser.
Wortlos reichte Marc mir ein Tuch damit ich mich abtrocknen konnte. Ich ignorierte es aber sondern starte auf die Mattscheibe.
„Ahh, ahh, mehr... ja mehr. Komm schon Daron. Bitte ich brauche mehr... ahh... ich liebe dich Daron“, ertönte es vom Fernseher wo der Film immer noch lief. In diesem Moment drückte Marc auch endlich auf Pause. Nun sah ich auf das Standbild. Dort lag ein rothaariger Mann unter einem Muskulösen Glatzkopf. Der Glatzkopf war Daron. Der Rothaarige hieß in diesem Film Tim alias Jerry, also meine Wenigkeit.
Scheiße. Wie kam Marc nur an diesen Film? Wie kam er an einen seiner Filme. Ich traute mich gar nicht zu meinem Kumpel rüber zu sehen. Doch dann wagte ich es doch. Marc sah mich aufmerksam und mit versteinerter Miene an. „Ich...“, murmelte ich doch ich wusste wirklich nicht was ich sagen sollte, sah wieder auf den Fernseher.
Ich hatte auf diesem Standbild noch einen Teil von einem Bauern Kostüm an. Wir lagen dort im Stroh in einem Pferdestall. Auf dem Bild konnte man nur bis zu dem Bauch sehen. Alles was drunter lag war nicht zu sehen, nicht erkennbar.
„Ich hätte nicht gedacht das du Schwul bist und auch nicht das du... Pornos drehst“, meinte Marc schließlich kühl so das ich zusammen zuckte. Was würde Marc jetzt von ihm denken? Was würde dieser machen? Ich war mehr als unsicher. „Marc... lass mich das erklären... bitte“, bat ich leise und stellte endlich das Wasserglas auf den Tisch zurück. „Da bin ich ja gespannt was du da erklären möchtest“, aufmerksam sah Marc mich an, beobachtete mich lauernd und ich fühlte mich als Beute.
„Ich mache nicht... na ja ich wollte nicht...“, stotterte ich nervös und knibbelte etwas an meinem Oberteil herum. „Was wolltest du nicht? Pornos drehen? Dich von jedem X beliebigen vögeln lassen?“, fragte Marc und schien irgendwie wütend zu sein. Marcs Augen funkelten mich an so das ich innerlich zusammen schrumpfte. „Ich lasse mich nicht vögeln“, hauchte ich und senkte den Blick. „Nicht? Was ist denn dann das?“, fragte Marc laut und ließ den Film weiter spielen.
„Aahh ja. Daron... ahh...“, konnte ich meine eigene Stimme vernehmen und wieder hielt Marc den Film an. Es war eine Stelle wo dieser Daron in mir angeblich drin war. Gerade sein Genital in meinem angeblichen Arsch versenkte. „Das ist nicht mein Hintern“, wisperte ich und biss mir auf die Unterlippe. Ich fragte mich mit einem mal warum Marc das alles so aufregte.
„Warum regst du dich so auf?“, fragte ich deswegen auch vorsichtig bevor Marc etwas hatte sagen können. „Warum ich mich aufrege? Das fragst du mich wirklich? Du bist mein bester Freund und du machst irgendwelche Zwielichtigen Nebenjobs. Was machst du noch? Nachts am Bahnhof stehen? Verdammt Jerry. Ich mache mir Sorgen um dich“, polterte Marc los. „Marc“, hauchte ich unsicher und hob eine Hand, wollte Marc berühren, doch er wich einfach vor mir zurück.
„Bitte nicht“, bat ich leise griff mit der Hand dich ich eben noch nach Marc ausgestreckt hatte, in mein Oberteil. Verkrallte mich förmlich darin. Marc warf mir einen misstrauischen Blick zu. „Was nicht?“, fragte er dann doch, doch mein Blick ruhte auf meiner verkrampften Hand. „Bitte wende dich nicht von mir ab. Ich lasse mich wirklich nicht von anderen vögeln. Bitte du musst mir glauben“, bat ich leise und zog die Beine aufs Sofa, nah an meinen Körper. Es war das wovor ich mich immer am meisten gefürchtet hatte.
Das Marc mich nicht mehr mochte. Ich hatte das alles doch nicht umsonst verborgen. „Jerry. Verdammt du musst mir nichts vormachen. Das in dem Video ist doch eindeutig zu sehen“, sprach Marc und klang etwas ruhiger, jedoch trotzdem steif. „Ja das da bin ich wirklich. Aber der Hintern gehört nicht mir. Schau hin. Der Hintern dort ist rein. Ich habe auf der linken Arschbacke ein Tattoo“, versuchte ich es zu erklären. Als ich zu Marc rüber schielte, blickte dieser wirklich auf das Standbild wo der Hintern zu sehen war.
„Zeig mir deinen“, bat mich Marc dann plötzlich und ich war etwas verwundert. „Zeig mir dein Tattoo“, forderte Marc mich erneut auf, doch ich zögerte. „Bitte Jerry. Ich möchte es dir wirklich glauben, aber diese Bilder sind eindeutig“, sprach Marc.
Aber wie konnte ich vor Marc die Hose runter ziehen. Es wäre mir so peinlich. Aber wenn ich wollte das Marc mir glaubte musste ich es wohl machen. Ich wand denn Blick ab und erhob mich vom Sofa. Rasch drehte ich ihm den Rücken zu und nestelte zitternd an meinem Jeans Knopf. Ich zitterte so sehr das es mir nicht gelang den Knopf zu öffnen.
Irgendwie kam mir auch ein schluchzen die Kehle hoch. Ich wollte nicht, doch konnte ich es nicht verhindern. Das schluchzen entkam meinem Mund. Schnell schlug ich mir eine Hand vor den Mund, hoffte das Marc es nicht gehört hatte. Doch diesen fühlte ich mit einem mal hinter mir. Marcs großen und starken Körper an meinem Rücken. Einer seiner Arme schlang sich um mich herum. Ich sah wie die Hand zu meinem Hosenknopf wanderte, diesen öffnete. Beide Hände schoben meine Jeans nach unten.
Ich traute mich gar nicht mich zu bewegen, kein Stück zu rühren. Doch Marc hielt nicht inne sondern schob mir auch die Shorts ein Stück herunter, ging hinter mir in die Hocke. Ich spürte es, traute mich nicht mich umzudrehen. Dann spürte ich seine Finger auf meiner linken Arschbacke, genau dort wo ich das Tattoo hatte. Es war ein Schmetterling in Schwarz-weiß.
„Wirklich“, murmelte Marc leise hinter mir, hockte dort noch immer. „Marc? Hasse mich nicht... bitte?“, bat ich ihn nun doch leise. Doch ich zuckte zusammen als ich zwei weiche leicht angefeuchtete Lippen auf meinem Hintern, meinem Tattoo spürte. „M... Marc?“, stotterte ich und zerrte meine Shorts eilig wieder hoch, drehte mich vorsichtig um, konnte auf Marc runter sehen.
Dieser sah zu ihm nach oben. „Erkläre es mir“, bat Marc ihn und setzte sich wieder aufs Sofa, sah mir zu wie ich die Jeans wieder hoch zog. Den Knopf bekam ich mit meinen zittrigen Finger nicht wieder zu so das ich es sein ließ und mich wieder dazu setzte.
„Ich war damals in einer ziemlichen Geldnot, da bot mir Lulu einen Nebenjob an. Pornodarsteller sollte es sein. Doch ich wollte mir meine Unschuld bewahren. Lulu machte einen Kompromiss. Ich sollte alles mitmachen doch der Hintern wo sich der Schwanz drin versenkte, würde einem Double gehören“, erklärte ich ihm, sah ihn dabei aber nicht an. „Und du bist echt Schwul?“, fragte Marc ohne weiter drauf einzugehen. „J... ja bin ich“, nun sah ich ihn doch an. Bittend, flehend mich nicht raus zu werfen. „Bist du vergeben?“, fragte Marc mit zusammen gepressten Lippen, doch ich schüttelte den Kopf verneinend.
„Nein. Ich habe niemanden. Bin schon seid 4 Jahren über beide Ohren verliebt“, murmelte ich. Wenn Marc jetzt so viel wusste, konnte ich ihm das auch noch sagen, gestehen. „In wenn?“, fragte Marc auch schon. Sollte ich es riskieren. Ich glaubte nicht das er meine Gefühle erwidern würde. Einmal wollte ich gern seine Lippen mit den meinen berühren. Also beugte ich mich schnell vor, drückte meine Lippen auf die von Marc.
Ich spürte wie er zurück schreckte, doch ich wollte nicht aufgeben, mich jetzt schon wieder trennen. Ich presste meine Lippen noch fester auf seine, völlig verzweifelt. Dann spürte ich es. Zwei starke Arme die sich um mich legten, Lippen die meinen Kuss erwiderten.
Nun war ich es doch der sich erschrocken trennte, starr in Marcs Augen sah. „Du bist in mich verliebt?“, fragte Marc mich, wohl um sicher zu gehen. Ich nickte leicht. „Ja. Ich verlange nichts, aber bitte gib mich als besten Freund nicht auf“, bat ich Marc verzweifelt.
„Keine Sorge. Du bleibst immer mein bester Freund, aber vielleicht lässt du dich ja zu einer festen Freundschaft, einer Partnerschaft überzeugen. Jerry ich liebe dich auch und möchte meinen Besitz gelten machen. Der gehört mir“, damit packte er fest meinen Hintern, massierte diesen leicht.
Und ich? Ich konnte mein Glück gar nicht fassen. Marc liebte mich auch? Ich fühlte mich so glücklich, strahlte meinen Freund an. „Der gehört nur dir“, wisperte ich und angelte mir erneut seine Lippen, seufzte zufrieden in den liebevoll erwiderten Kuss, tastete neben mich nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus, konzentrierte mich ganz auf Marc.

10 Unberührt „Tschüss Jerry. Wir sehen uns nächstes Wochenende wieder“, rief mir mein Chef nach als ich gerade das Gebäude verließ. Ich drehte mich zu diesem um und lächelte strahlend. „Ja. Ich freue mich schon Lulu“; rief ich zurück sah noch kurz den sehr maskulinen Mann im roten Kleid und einer Schulterlangen Perücke. Dann musste ich auch schnell weiter. Ich wollte mich noch mit meinem besten Freund treffen. Marc wartete wahrscheinlich schon auf mich. Erst vorgestern hatte er mich zu einem Plauderabend eingeladen. Er meinte wir würden uns ein paar DVDs ansehen, ein oder zwei Drinks oder Bier trinken. Ich freute mich schon wirklich sehr darauf denn muss ich auch gestehen das ich völlig verliebt in Marc war. Schon als wir uns vor 4 Jahren kennen gelernt hatten war ich hin und weg von ihm gewesen. Natürlich wusste Marc nichts davon, ich wollte ihn nicht durch eine meiner Dummheiten verlieren. Ich hatte einiges was ich vor ihm verbergen musste. Einmal war es meine Sexuelle Neigung und das ich ihn abgöttisch liebte, dann war es auch noch mein Nebenjob. Das war eigentlich sogar der größte Grund. Lulu hatte ihn damals als er in Geldnot war auf diesen Nebenjob gebracht, ihn dort eingeführt. Ich brauchte nur 20 Minuten Fußweg bis ich vor der Haustür von Marc stand. Mein Blick wanderte über die Klingelschilder zu dem ganz oben rechts. Kurz musste ich schlucken. Immer war ich nervös wenn ich Marc wieder sah. Deswegen musste ich auch erst mal meine Nerven beruhigen, drückte auf den Klingelknopf. Keine Minute später vernahm ich ein knacken und seine verzerrte Stimme „ja?“. „Hey Marc. Ich bin es“, lächele ich verlegen und das obwohl er mich ja nicht sehen konnte. Doch er machte mich einfach nervös. „Komm hoch. Ich hab schon gewartet“, ertönte eine belustigte Stimme und schon ertönte der Summer und ich konnte endlich rein. Ich musste bis in den fünften Stock hoch laufen. Es gab ja nicht mal einen Fahrstuhl hier im Haus. Etwas außer Puste kam ich dann auch oben an. Die Tür stand offen so das ich die Wohnung einfach betrat. Ich entledigte mich meiner Schuhe und huschte zum Wohnzimmer, doch Marc war nicht da, so das ich in der Küche nachsah. „Hey Marc“, lächelte ich verlegen als ich ihn am Kühlschrank entdeckte. Dieser legte den Kopf etwas in den Nacken um mich besser sehen zu können. „Hey. Kannst schon ins Wohnzimmer“, grüßte dieser mich. „Gleich. Ich zieh mich nur grade um. Komme direkt von meinem Nebenjob“, lächelte ich liebevoll wand aber schnell das Gesicht ab. Er sollte nichts falsches denken. „Ja mach ruhig“, nickte Marc mir zu so das ich ins Badezimmer verschwand und mir endlich meiner Jacke entledigte. Drunter hervor kam meine Arbeitskleidung für diesen Tag. Ich hatte oft unterschiedliche Arbeitskleidungen an. Eilig zog ich sie mir aus und ein lockeres T-shirt an. Ebenso zog ich mir eine Jeans über. Meine Arbeitskleidung stopfte ich in meinen Rucksack. Dann blickte ich in den Spiegel sah in meine eigenen blauen Augen, strich mir eine meiner roten Strähnen aus dem Gesicht. Kurz noch wusch ich mir das Gesicht und verließ das Bad, huschte direkt ins Wohnzimmer. Marc saß schon auf dem Sofa, hatte die Fernbedienung in der Hand. Der Fernseher war schon an so das ich mich neben ihm auf dem Sofa nieder ließ. Meinen Rucksack stellte ich neben dem Sofa ab, sah zu Marc rüber. Dieser hatte Daumen lange, schwarze Haare und wunderschöne grüne Augen. Ich liebte es ihm in diese Augen zu sehen, könnte jedes mal, sofort anfangen zu schwärmen. „Was schauen wir denn heute?“, fragte ich neugierig und wollte nach der DVD Hülle greifen, doch Marc schnappte sie sich vorher. „Lass dich überraschen“, grinste dieser mich etwas merkwürdig an. Es war nicht sein übliches fröhliches grinsen, sondern etwas steif. Was hatte Marc nur? „Sag schon. Was sehen wir uns an?“, fragte ich erneut und versuchte nach der Hülle zu angeln, schmiegte meinen schlanken Körper an seinen starken. Eher ausversehen aber mir durchfuhr sofort ein wolliges Gefühl und ich musste es mir verkneifen auf zu seufzen. Marc drückte mich mit einer Hand auch zurück. „Etwas sehr interessantes“, gab Marc nur Wage zur Antwort und langsam wurde ich unruhig. Was war nur los? Marc war irgendwie komisch heute. „Ich war heute in der Videothek und da sah ich diesen Film. Denn will ich dir unbedingt zeigen“, damit drückte Marc auf Play. Mein Blick wanderte zum Bildschirm wo es zunächst nur schwarz war. Ich griff nach dem Glas Wasser und trank einen Schluck. Doch sofort als Marc das erste Kapitel übersprang und der Film mittendrin anfing, spuckte ich das Wasser aus, direkt vor mich auf den Tisch. Eine Hand lag auf meinem Mund, war feucht vom Wasser. Wortlos reichte Marc mir ein Tuch damit ich mich abtrocknen konnte. Ich ignorierte es aber sondern starte auf die Mattscheibe. „Ahh, ahh, mehr... ja mehr. Komm schon Daron. Bitte ich brauche mehr... ahh... ich liebe dich Daron“, ertönte es vom Fernseher wo der Film immer noch lief. In diesem Moment drückte Marc auch endlich auf Pause. Nun sah ich auf das Standbild. Dort lag ein rothaariger Mann unter einem Muskulösen Glatzkopf. Der Glatzkopf war Daron. Der Rothaarige hieß in diesem Film Tim alias Jerry, also meine Wenigkeit. Scheiße. Wie kam Marc nur an diesen Film? Wie kam er an einen seiner Filme. Ich traute mich gar nicht zu meinem Kumpel rüber zu sehen. Doch dann wagte ich es doch. Marc sah mich aufmerksam und mit versteinerter Miene an. „Ich...“, murmelte ich doch ich wusste wirklich nicht was ich sagen sollte, sah wieder auf den Fernseher. Ich hatte auf diesem Standbild noch einen Teil von einem Bauern Kostüm an. Wir lagen dort im Stroh in einem Pferdestall. Auf dem Bild konnte man nur bis zu dem Bauch sehen. Alles was drunter lag war nicht zu sehen, nicht erkennbar. „Ich hätte nicht gedacht das du Schwul bist und auch nicht das du... Pornos drehst“, meinte Marc schließlich kühl so das ich zusammen zuckte. Was würde Marc jetzt von ihm denken? Was würde dieser machen? Ich war mehr als unsicher. „Marc... lass mich das erklären... bitte“, bat ich leise und stellte endlich das Wasserglas auf den Tisch zurück. „Da bin ich ja gespannt was du da erklären möchtest“, aufmerksam sah Marc mich an, beobachtete mich lauernd und ich fühlte mich als Beute. „Ich mache nicht... na ja ich wollte nicht...“, stotterte ich nervös und knibbelte etwas an meinem Oberteil herum. „Was wolltest du nicht? Pornos drehen? Dich von jedem X beliebigen vögeln lassen?“, fragte Marc und schien irgendwie wütend zu sein. Marcs Augen funkelten mich an so das ich innerlich zusammen schrumpfte. „Ich lasse mich nicht vögeln“, hauchte ich und senkte den Blick. „Nicht? Was ist denn dann das?“, fragte Marc laut und ließ den Film weiter spielen. „Aahh ja. Daron... ahh...“, konnte ich meine eigene Stimme vernehmen und wieder hielt Marc den Film an. Es war eine Stelle wo dieser Daron in mir angeblich drin war. Gerade sein Genital in meinem angeblichen Arsch versenkte. „Das ist nicht mein Hintern“, wisperte ich und biss mir auf die Unterlippe. Ich fragte mich mit einem mal warum Marc das alles so aufregte. „Warum regst du dich so auf?“, fragte ich deswegen auch vorsichtig bevor Marc etwas hatte sagen können. „Warum ich mich aufrege? Das fragst du mich wirklich? Du bist mein bester Freund und du machst irgendwelche Zwielichtigen Nebenjobs. Was machst du noch? Nachts am Bahnhof stehen? Verdammt Jerry. Ich mache mir Sorgen um dich“, polterte Marc los. „Marc“, hauchte ich unsicher und hob eine Hand, wollte Marc berühren, doch er wich einfach vor mir zurück. „Bitte nicht“, bat ich leise griff mit der Hand dich ich eben noch nach Marc ausgestreckt hatte, in mein Oberteil. Verkrallte mich förmlich darin. Marc warf mir einen misstrauischen Blick zu. „Was nicht?“, fragte er dann doch, doch mein Blick ruhte auf meiner verkrampften Hand. „Bitte wende dich nicht von mir ab. Ich lasse mich wirklich nicht von anderen vögeln. Bitte du musst mir glauben“, bat ich leise und zog die Beine aufs Sofa, nah an meinen Körper. Es war das wovor ich mich immer am meisten gefürchtet hatte. Das Marc mich nicht mehr mochte. Ich hatte das alles doch nicht umsonst verborgen. „Jerry. Verdammt du musst mir nichts vormachen. Das in dem Video ist doch eindeutig zu sehen“, sprach Marc und klang etwas ruhiger, jedoch trotzdem steif. „Ja das da bin ich wirklich. Aber der Hintern gehört nicht mir. Schau hin. Der Hintern dort ist rein. Ich habe auf der linken Arschbacke ein Tattoo“, versuchte ich es zu erklären. Als ich zu Marc rüber schielte, blickte dieser wirklich auf das Standbild wo der Hintern zu sehen war. „Zeig mir deinen“, bat mich Marc dann plötzlich und ich war etwas verwundert. „Zeig mir dein Tattoo“, forderte Marc mich erneut auf, doch ich zögerte. „Bitte Jerry. Ich möchte es dir wirklich glauben, aber diese Bilder sind eindeutig“, sprach Marc. Aber wie konnte ich vor Marc die Hose runter ziehen. Es wäre mir so peinlich. Aber wenn ich wollte das Marc mir glaubte musste ich es wohl machen. Ich wand denn Blick ab und erhob mich vom Sofa. Rasch drehte ich ihm den Rücken zu und nestelte zitternd an meinem Jeans Knopf. Ich zitterte so sehr das es mir nicht gelang den Knopf zu öffnen. Irgendwie kam mir auch ein schluchzen die Kehle hoch. Ich wollte nicht, doch konnte ich es nicht verhindern. Das schluchzen entkam meinem Mund. Schnell schlug ich mir eine Hand vor den Mund, hoffte das Marc es nicht gehört hatte. Doch diesen fühlte ich mit einem mal hinter mir. Marcs großen und starken Körper an meinem Rücken. Einer seiner Arme schlang sich um mich herum. Ich sah wie die Hand zu meinem Hosenknopf wanderte, diesen öffnete. Beide Hände schoben meine Jeans nach unten. Ich traute mich gar nicht mich zu bewegen, kein Stück zu rühren. Doch Marc hielt nicht inne sondern schob mir auch die Shorts ein Stück herunter, ging hinter mir in die Hocke. Ich spürte es, traute mich nicht mich umzudrehen. Dann spürte ich seine Finger auf meiner linken Arschbacke, genau dort wo ich das Tattoo hatte. Es war ein Schmetterling in Schwarz-weiß. „Wirklich“, murmelte Marc leise hinter mir, hockte dort noch immer. „Marc? Hasse mich nicht... bitte?“, bat ich ihn nun doch leise. Doch ich zuckte zusammen als ich zwei weiche leicht angefeuchtete Lippen auf meinem Hintern, meinem Tattoo spürte. „M... Marc?“, stotterte ich und zerrte meine Shorts eilig wieder hoch, drehte mich vorsichtig um, konnte auf Marc runter sehen. Dieser sah zu ihm nach oben. „Erkläre es mir“, bat Marc ihn und setzte sich wieder aufs Sofa, sah mir zu wie ich die Jeans wieder hoch zog. Den Knopf bekam ich mit meinen zittrigen Finger nicht wieder zu so das ich es sein ließ und mich wieder dazu setzte. „Ich war damals in einer ziemlichen Geldnot, da bot mir Lulu einen Nebenjob an. Pornodarsteller sollte es sein. Doch ich wollte mir meine Unschuld bewahren. Lulu machte einen Kompromiss. Ich sollte alles mitmachen doch der Hintern wo sich der Schwanz drin versenkte, würde einem Double gehören“, erklärte ich ihm, sah ihn dabei aber nicht an. „Und du bist echt Schwul?“, fragte Marc ohne weiter drauf einzugehen. „J... ja bin ich“, nun sah ich ihn doch an. Bittend, flehend mich nicht raus zu werfen. „Bist du vergeben?“, fragte Marc mit zusammen gepressten Lippen, doch ich schüttelte den Kopf verneinend. „Nein. Ich habe niemanden. Bin schon seid 4 Jahren über beide Ohren verliebt“, murmelte ich. Wenn Marc jetzt so viel wusste, konnte ich ihm das auch noch sagen, gestehen. „In wenn?“, fragte Marc auch schon. Sollte ich es riskieren. Ich glaubte nicht das er meine Gefühle erwidern würde. Einmal wollte ich gern seine Lippen mit den meinen berühren. Also beugte ich mich schnell vor, drückte meine Lippen auf die von Marc. Ich spürte wie er zurück schreckte, doch ich wollte nicht aufgeben, mich jetzt schon wieder trennen. Ich presste meine Lippen noch fester auf seine, völlig verzweifelt. Dann spürte ich es. Zwei starke Arme die sich um mich legten, Lippen die meinen Kuss erwiderten. Nun war ich es doch der sich erschrocken trennte, starr in Marcs Augen sah. „Du bist in mich verliebt?“, fragte Marc mich, wohl um sicher zu gehen. Ich nickte leicht. „Ja. Ich verlange nichts, aber bitte gib mich als besten Freund nicht auf“, bat ich Marc verzweifelt. „Keine Sorge. Du bleibst immer mein bester Freund, aber vielleicht lässt du dich ja zu einer festen Freundschaft, einer Partnerschaft überzeugen. Jerry ich liebe dich auch und möchte meinen Besitz gelten machen. Der gehört mir“, damit packte er fest meinen Hintern, massierte diesen leicht. Und ich? Ich konnte mein Glück gar nicht fassen. Marc liebte mich auch? Ich fühlte mich so glücklich, strahlte meinen Freund an. „Der gehört nur dir“, wisperte ich und angelte mir erneut seine Lippen, seufzte zufrieden in den liebevoll erwiderten Kuss, tastete neben mich nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus, konzentrierte mich ganz auf Marc.

Sonntag, 11. September 2011

Neue HP Geschichte

Freiheit eines Schmetterlings

Und wieder habe ich eine neue Harry Potter Geschichte angefangen hochzuladen.
Freiheit eines Schmetterlings:
Sie hat noch nicht viele Kapitel, aber lasst euch durch das erste Kapi nicht verunsichern. Nicht jedem wird Harrys neues Outfit gefallen, aber das bleibt nicht dauerhaft und hat einen bestimmten Grund ;)
Bei weiteren Infos die nicht in der Beschreibung stehen einfach an mich
Beta wird meine liebe AngyAngel sein

Lg dat kojikoji

Zauberfeder 9

9.Unsichtbar

Unsichtbar. Ja das war genau das richtige Wort um meine Wenigkeit zu beschreiben. Ich war für meine ganzen Kollegen Unsichtbar. Ich schleppte die Akten von Tisch zu Tisch und von Raum zu Raum, bereitete wie eine gute Fee die Konferenzräume vor, kochte Kaffee für meine Mitmenschen und die Gastpartner dieser Firma. Ich kümmerte mich um alles was im Hintergrund der Firma lief. Aufgaben die kein anderer Beachtung schenkte. Man konnte es auch eine billige Aushilfskraft nennen.
Ob ich so was schon immer machen wollte? Nein ganz sicher nicht. Ich hatte damals als ich hier anfing eigentlich gehofft das ich mal ein eigenes Webdesign erschaffen könnte. Meine Ideen mit einbringen und große Aufträge zu übernehmen. Aber ich wurde nur als Mädchen für alles eingestellt. Keiner der ganz großen wollte sich meine Arbeiten anschauen. Keiner warf auch nur einen Blick darauf. Das alles ging jetzt schon zwei Jahre so. Ich hatte mich an meine Unsichtbarkeit gewöhnt, mich mit ihr arrangiert.
Doch dann geschah es. Es war einer dieser verregneten Tage. Meine Kollegen hatten mir wie immer eine Liste hingelegt was sie zum Mittag essen wollten. Das gehörte auch zu meinem Job. Als gute Fee die Speisen zu beschaffen. Draußen schiffte es wie aus Eimern und ich hatte meinen Schirm nicht dabei. Natürlich konnte ich mir auch keinen von der Firma oder den Kollegen leihen. Es hatte nämlich zu schiffen angefangen als ich gerade auf  dem Rückweg war. Die Jacke hatte ich mir über den Kopf gezogen, hielt sie mit einer Hand zu und in der anderen war eine Tüte mit den Speisen.
Mein Hemd unter der Jacke klebte mir schon richtig an der Haut. Ich mochte dieses Gefühl nicht sonderlich, nein eigentlich hasste ich dieses Gefühl vor allem wenn als Wechselsachen ein paar Jogging Sachen warteten. So unvorsichtig wie ich war, war es auch kein Wunder das ich in jemanden rein lief und kurzer Hand das Gleichgewicht verlor. Der Boden war Hart und unbequem was mich auch fluchen ließ. „Mist verdammt“, zum Glück hatte das Essen nichts weiter abbekommen.
„Entschuldigen sie. Ich habe nicht aufgepasst“, erklang eine angenehm raue Stimme und eine Hand erschien vor meiner Nase. Ich blinzelte zu der Person hoch. Nein. Nicht das ich jetzt was sah denn wie man sich denken kann bin ich auch noch Brillenträger und durch mein Gestell war absolut nichts mehr zu erkennen. „Schon gut. Nass bin ich ja eh schon“, murmelte ich gegen den Regen und den Straßenlärm. Die Hand nahm ich dankbar an und ließ mich wieder auf die Beine ziehen. „Sie haben sich nicht weh getan?“, fragte der Fremde Kerl doch ich schüttelte nur den Kopf. „Nein schon gut. Auf wiedersehen“, damit trat ich an dem Mann vorbei und legte das letzte Stück zurück. Das Essen stellte ich in der kleinen Küche auf den Tisch ab.
Ich selber verschwand nach hinten in die Umkleide für Mitarbeiter. Ich brauchte dringend frische Klamotten und eine trockene Brille wäre auch nicht schlecht. Das nasse Hemd schmiss ich ins Waschbecken neben mir. Ebenso die nasse und klebende Jeans Hose. Jetzt musste ich nur noch Quer durch den Raum zu meinen Spind, vorbei an der Tür. Doch soweit kam ich gar nicht. Von draußen drangen Stimmen zu mir herein und Kurz darauf wurde die Tür geöffnet. Ein Rücken war das erste was ich sah.
„Ziehen sie sich ruhig um. Ist ja auch ein Mistwetter draußen“, ertönte mein Chef von draußen. Na toll. Jetzt stand ich halb nackt hier rum und wurde von dem Kerl der gerade rein gekommen war gegafft. Dieser hatte die Tür hinter sich geschlossen. Prüde konnte man mich nicht nennen. Doch hier in der Firma war alles irgendwie anders. Ich war es gewohnt Unsichtbar zu sein und auch so behandelt zu werden und das schloss schon mal das begaffen nicht mit ein. Eilig huschte ich nach einem kurzen nicken zu meinem Spind.
Viel erkennen konnte ich zwar ohne Brille immer noch nicht, doch erst mal griff ich mir meine Jogginghose und ein T-Shirt.
Von dem Kerl der mit mir im Raum war erklang kein einziges Wort so das ich einen misstrauischen Blick zu ihm rüber warf. Mist wo war nur meine Brille?. Tastend suchte ich die Bank vor mir ab. „Hier“, erklang eine mir doch recht bekannte Stimme und meine Brille schwebte vor meiner Nase. Hastig setzte ich sie mir auf, konnte nun endlich in ein Atemberaubendes Gesicht sehen.
Vielleicht hätte ich die Brille weg lassen solln. Ich fühlte mich geblendet. Ein Ebenmäßiges Gesicht, zwei sanfte braune Augen, braunes Finger langes Haar, eine gerade Nase und ein Kuss Lippenpaar. Ja wirklich diese Lippen luden zum küssen förmlich ein. „Sie sind doch der von eben? Ich hatte sie doch über den Haufen gerannt nicht war?“, fragte mein Gegenüber verwundert. Nun betrachtete ich ihn mir also genauer. „Kann sein. Durch meine Brille hatte ich nicht wirklich was erkannt“, murmelte ich und schloss eilig meinen Spind.
„Wie heißen sie?“, wurde ich auch weiter gefragt. Was wollte dieser Kerl nur von mir? „Kevin Spinner. Tut mir Leid aber ich muss wieder an die Arbeit“, damit schlüpfte ich aus dem Raum raus und machte Kaffee, der wahr nämlich wieder mal alle.
Der restliche Arbeitstag verging eigentlich ereignislos. Ich musste nur noch die Akten in dem Konferenzsaal zusammen wegräumen und dann konnte auch ich gehen. Gerade als ich die Akten auf dem Arm hatte ging die Tür auf. Mein Chef und der Typ aus der Umkleide kamen rein. „Da sind sie ja Spinner. Legen sie die Akten zur Seite und kommen mal her“, sprach mich mein Chef an was mich doch sehr verwunderte. Mein Chef sprach mich eigentlich nie an, das übernahm eher dessen Sekretärin. Aber das auch nur wenn ich mal was angestellt hatte. Nicht das ich Unsinn trieb, nein aber ab und zu passierte doch halt mal was.
Also legte ich gehorsam die Akten zur Seite und trat näher zu den beiden Männern ran. „Spinner. Ich hab mir ihre Arbeiten mal angesehen. Ich muss sagen wirklich nicht schlecht. Sie bekommen ihre Chance. Sie werden mit Mr. Schertga zusammen arbeiten. Dieser erzählt ihnen mehr“, meinte mein Chef und meine Augen wurden mit jedem Wort größer. Ich bekam wirklich meine Chance? Endlich nach zwei Jahren des Unsichtbaren Lebens würde ich endlich weiter kommen?
„Danke Chef“, hauchte ich doch dieser war schon raus. „Auf gute zusammen Arbeit. Sie können mich Tom nennen“, zwinkerte Schertga mir zu und reichte mir die Hand. Ich ergriff sie auch sofort, strahlte förmlich. „Kevin“, das löste ein grinsen bei diesem aus. „Ich weiß. Wir hatten in der Umkleide ja schon das vergnügen“, das ließ mich nun doch erröten. Das hörte sich doch irgendwie zweideutig an. Denn ihr müsst wissen das mein Beziehungsleben ebenfalls seid fast 1 ½ Jahren auf Eis lag. Mein damaliger Freund hatte mich verlassen weil ich zu wenig Zeit hatte. Doch wie man sehen konnte war ich nicht unempfindlich gegenüber dem Reiz von anziehenden Männern. „Wenn du Zeit hast würde ich dich auf nen Drink bei mir Einladen. Dann können wir auch gleich das Projekt besprechen“, schlug mir Tom vor und natürlich stimmte ich zu.
Keine halbe Stunde später stand ich dann auch in dessen recht geräumigen Wohnzimmer und setzte mich auf das mir angebotene Sofa. Tom hatte in der Zeit seinen Laptop geholt und zeigte mir worum es in dem Projekt ging. Ich konzentrierte mich sehr und bemerkte somit nicht das Tom näher an mich ran rutschte. Erst als sich unsere Schultern und Knie berührten sah ich hochrot zu Tom auf.
Dieser wand mir im gleichen Moment das Gesicht zu so das sich unsere Blicke trafen. Er hatte einfach wunderschöne braune Augen. Ich seufzte leicht, schlug mir aber sofort die Hand vor den Mund. Ich hatte jetzt gerade nicht geseufzt oder? Vor allem hingerissen geseufzt? Schande. Mir schoss das Blut förmlich in den Kopf. Tom lachte leise deswegen und legte den Kopf etwas schief.
„Du bist echt niedlich. Hab ich mir schon in der Umkleide gedacht“, grinste Tom verschmitzt und sprach auch direkt weiter „aber du warst ja so schnell weg. Aber jetzt hab ich dich ja wieder hier bei mir“. Das letzte war eher leise und nah an meinem Ohr gehaucht. Das Blut zog seine Kreise jetzt hauptsächlich in meinem Kopf, schoss jedoch abrupt in meinen Lendenbereich als Tom mir eine Hand auf den Oberschenkel legte.
„Dann... dann hast du den Chef...“, stotterte ich förmlich und schimpfte über mich selber weil ich nicht sehr Selbstsicher klang. „zu dem Projekt angestiftet? Ja. Ich habe ihn gebeten sich mal deine Sachen anzusehen. Natürlich hoffte ich das sie gut genug waren um ihn zu überzeugen, doch selbst mich hast du beeindruckt“, zwinkerte Tom und fuhr mir mit einer Hand leicht durchs Haar.
„Danke“, flüsterte ich mit pochenden Herz und sah wie gebannt auf die Kusslippen die sich mir näherten. „Nicht dafür“, grinste Tom amüsiert und schon lagen seine Lippen auf meinen. Erneut konnte ich ein seufzen nicht Unterdrücken. Sie fühlten sich fabelhaft an. Doch schon löste er sich wieder. Hatte ich etwas falsch gemacht? Panik stieg in mir auf, doch er nahm mir nur die Brille von der Nase. Schien ihn wohl zu stören. Dann küssten wir uns erneut. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Tom den Laptop weiter auf den Tisch schob, spürte wie er mich aufs Sofa drückte. Ich hoffte nur das ich die Chance nicht nur bekommen hatte um Tom als Betthäschen zu dienen. Dieser Gedanke schien greifbar da Tom sich wieder löste.
„Alles klar?“, fragte er rau, sah mir tief in die Augen. „Ich habe die Chance aber nicht nur deswegen hier bekommen oder?“, fragte ich etwas unsicher. Leicht schüttelte Tom den Kopf. „Nein. Ich finde dich interessant und möchte dich näher kennenlernen. Aber das hat mit unserem Job nichts zu tun. Das war eher ein netter Bonus“, zwinkerte Tom mir zu so das ich den nächsten Kuss mehr genießen und erwidern konnte.

Sonntag, 4. September 2011

Zauberfeder 8/aus Urlaub zurück

Rückkehr aus dem Urlaub

juhu ich bin wieder daheim aus dem Urlaub. Es war eine nette Woche gewesen wo mich ausgerechnet Mittendrin die Muse geküsst hatte und ich hatte nix zum schreiben bei mir Q.Q
Na ja jetzt versuche ich meine Gedanken erstmal zu rekonstruieren ;)
Alle Geschichten werden nun wieder Regelmäßig weiter hochgeladen 
lg kojikoji

8. MP3-Player

„Wie oft denn noch. Lass mich in Ruhe“, zischte ich einem Mann entgegen welcher mit gerade die Ohrstöpsel seines MP-3 Players hin hielt. Ich hatte absolut keine Ahnung was dieser Mann dauernd von mir wollte.
Das erste mal als er mir auf die Pelle gerückt war, war kurz nach Ostern gewesen. Dies lag schon 3 Monate zurück und jeden Tag wenn ich zur Arbeit ging musste ich über den Hauptbahnhof und jedes mal wurde ich dort von diesem Mann abgefangen.
Ich schätzte ihn auf ca. 30 Jahre. Er war auch jedes mal schick gekleidet. Immer tadellose Kleidung und streng nach hinten gekämmtes schwarzes Haar. Seine grünen Augen waren hinter einer modischen Brille versteckt. Sie schimmerten jedes mal enttäuscht wenn ich seine Angebote ablehnte. Nie hatte er gesprochen. Er hatte mir immer nur die Ohrstöpsel seines Players angeboten. Was sollte ich denn bitte damit?
So ließ ich ihn auch dieses mal stehen, stapfte mit großen Schritten davon um nicht zu spät zu meiner Ausbildung zu kommen. Ich machte jetzt seid einem Jahr die Ausbildung beim Konditor am Marktplatz. Es wunderte mich eigentlich das der Kerl so früh hier herum lief. Manchmal fragte ich mich ob er mich sogar stalkte. Aber so weit wollte ich dann doch nicht gehen.
„Guten Morgen“, grüßte ich meine Chefin als ich mich eilig meiner dünnen Überjacke entledigte und meine Tasche weg stellte. „Guten Morgen Andrew. Du kannst mir gleich helfen und erzählen ob du heute wieder deine Bekanntschaft getroffen hast“, lachte meine Chefin Betty gutmütig. Sie war wirklich eine tolle Chefin. Immer munter, immer lustig drauf.
Es war hier nur eine kleine Konditorei und außer mir gab es noch einen weiteren Mitarbeiter der erst in einer Stunde kommen würde.
Wir redeten wirklich über alles mögliche und so hatte ich ihr vor zwei Monaten auch angefangen von diesem Mann zu erzählen. Sie fand es lustig. „Wieso nimmst du diesen Ohrstöpsel nicht einfach mal an und hörst dir an was er für Musik hört?“, fragte sie lachend so das ich einen Schmollmund zog. „Ne. Wenn der was will soll er den Mund aufmachen und es sagen. Ich habe keinen Bock mehr ich denke ich nehme Morgen den Weg durch den Park“, maulte ich deswegen auch sofort los.
Von Betty bekam ich nur noch ein gemeines lachen zu hören so das ich mich an den nächsten Kuchen machte. Hm vielleicht sollte ich daheim mal wieder backen.
Am Nachmittag hatte ich dann auch endlich Schluss. „Ich bin weg Betty“, rief ich in die hinteren Räume und schnappte mir meine Tasche. „Warte kurz. Hier nimm das mit“, lächelte Betty die mir eilig gefolgt war. Sie drückte mir eine Tuperdose in die Hand. „Kirschkuchen? Super danke“, lächelte ich noch und steckte sie dann in die Tasche, wollte endlich los. Doch mein Blick viel auf eine ganz bestimmte Person hinterm Verkaufstresen. „Was ist Andrew?“, fragte Betty da ich nicht ging.
„Siehst du den Kerl da? Das ist dieser Verrückte“, damit deutete ich möglichst unauffällig zu meinem Stalker rüber, welcher gerade auf ein Stück Kuchen deutete. Mario der Angestellte holte auch eines hervor und kassierte ab. „Der sieht doch ganz süß aus“, grinste Betty aufmunternd. „Der ist bestimmt schon 10 Jahre älter als ich. Der is nicht süß Betty“, belehrte ich meine Chefin doch diese grinste nur und wackelte Vielsagend mit den Augenbrauen. „Bis morgen“, knurrte ich nur darauf.
Eilig huschte ich aus dem Laden. Nur schnell weg von dem Kerl. Mein Weg führte mich an einem Buchladen vorbei. Ich hatte einen neuen Roman bestellt und hatte Glück. Er war da. Danach machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof, schwenkte dann aber doch lieber um. Ich würde durch den Park gehen. Ich hatte keine Lust auf diesen Verrückten. Also nicht das ich Angst oder so hatte, aber es musste ja nicht sein.
Als ich durch den Park lief, stockte ich schon auf der Hälfte. Meine Augen hatten etwas gesichtet was ich gerade nicht gebrauchen konnte.
Mein Exfreund kam direkt auf mich zu, strahlend. „Andrew. Endlich. Ich dachte schon du gehst mir aus dem Weg“, lachte Chep und hing mir brutalst am Hals. Oh wie ich das hasste. Musste Chep denn immer so aufdringlich sein? „Chep. Lass los“, keuchte ich und schob ihn auf Armlänge von mir weg. Doch Chep strahlte mich an. „Ich wollte dich einladen Andrew. Auf ein Eis“, fügte er eilig hinzu. Ich könnte sofort schwach werden. Ich liebte Eis über alles. Aber nein, ich musste Standhaft bleiben. „Nein Chep. Wir sind kein paar mehr und ich wollte Abstand. Hast du das schon vergessen?“, meinte ich streng.
Doch Chep verzog nur leicht die Lippen. „Aber Andrew. Dann gehen wir eben nur als Freunde Eis essen. Is doch nichts dabei. Biiitte“, bettelte mein Ex auch schon. Innerlich verdrehte ich nur die Augen deswegen. „Nein. Ich habe heute noch zu tun und damit keine Zeit“, schob ich vor um mich aus der Affäre zu ziehen. „Und was soll das sein?“, fragte Chep schmollend, verschränkte die Arme vor dem Oberkörper.
Jetzt musste mir schnell etwas plausibles einfallen. Scheiße. Meine Gedanken rasten, ebenso meine Augen. Irgendwo musste doch ein Vorwand rum huschen. Eine Hand auf meiner Schulter, ein Blick darüber und ich hatte meinen Vorwand. Innerlich verfluchte ich mich und atmete trotzdem erleichtert aus. „Er. Ich bin schon mit ihm verabredet heute“, mit dem Daumen deutete ich auf meinen Stalker der verwundert eine Augenbraue nach oben zog, die Hand von meiner Schulter nahm.
„Wer soll das sein?“, fragte Chep knurrend da er ihn nicht kannte. Nun kam ich wieder ins schwitzen. „Das ist Boris kennst du nicht“, redete ich mich um Kopf und Kragen. Ich hoffte bloß der Kerl würde nicht jetzt anfangen zu reden und mich blamieren. Obwohl blamiert hatte ich mich vor dem Eh schon. „Boris?“, fragte Chep misstrauisch und kurz schielte ich zu dem falschen Boris, warf diesem einen bettelnden Blick zu.
So oft wie der mich nervt kann er mir den Gefallen ruhig mal tun. Ein nicken und Erleichterung durchströmte mich. „Ist das dein Neuer wa? So schnell bist du also über mich hinweg. Ich hasse dich Andrew“, warf Chep ihm dramatisch zu und rannte davon. „Dramaqueen“, seufzte ich nur und wand mich an meinen Rettenden Stalker. „Sorry und danke fürs helfen“, seufzte ich und hoffte das es sich damit hatte.
Boris aber wunk ab und kramte in seiner Tasche rum und schon wieder. Genervt knurrte ich ihn an. „Was soll ich damit? Ich habe keinen Bock mir deine Musik an zu hören“, meinte ich missgelaunt doch er drückte ihn mir in die Hand. „Ausnahmsweise, aber dann lässt du mich damit zufrieden“, knurrte ich und steckte ihn mir ins Ohr. Sofort drückte Boris auf Play.
°Hallo. Ich bin Bruno. Ich bin leider Stumm, aber ich wollte dich unbedingt kennen lernen. Meine Schwester hat das für mich aufgenommen. Hast du Lust mit mir einen Kaffee trinken zu gehen?°, ertönte eine weibliche Stimme und meine Augen wurden groß als ich zu Bruno nach oben sah. Der wollte also nur mit mir Kontakt aufnehmen. Ich reichte ihm den Ohrstöpsel zurück.
Irgendwie war mir das ganze jetzt ziemlich peinlich. Eine Hand auf meiner Schulter ließ mich aufsehen. „Ja okay“, stimmte ich dann zu als ich den fragenden Blick sah. Sofort schlich sich ein lächeln auf dessen Lippen. Dann zog Bruno sein Handy vor und tippte irgendwas, reichte es mir dann. °Sehr schön. Lass uns zu mir. Ich habe auch Kuchen geholt°. „Ich habe auch etwas Kuchen von meiner Chefin bekommen. Machen wir uns einen gemütlichen Nachmittag“, grinste ich verlegen. Irgendwie wollte ich die Verlegenheit überspielen und vor allem meine Unhöflichkeit wieder wett machen.
Zusammen machten wir uns auf den Weg zu Bruno. Er wohnte nicht weit vom Bahnhof, hatte sogar eine gute Aussicht auf eben diesen.
Wahrscheinlich hatte er mich von hier aus jeden Morgen gesehen. Ich schmunzelte und drehte mich vom Fenster weg, trat zu Bruno in die Küche wo dieser gerade Kaffee kochte. „Wie bist du auf die Idee mit dem MP3-Player gekommen?“, fragte ich und setzte mich an den Küchentisch, beobachtete den älteren. Dieser sah kurz zu mir rüber und suchte sich einen Zettel und einen Stift hervor.
°Ich dachte mir das is mal was neues. Ich hatte ja nicht geahnt das du dich so verhemmt währen würdest“. Leichte röte schoss mir ins Gesicht als ich es lass. „Naja wie würdest du dich fühlen wenn dir jemand ohne etwas zu sagen dauernd seine Ohrstöpsel hin hält? Ich dachte irgendwann sogar du wolltest mich stalken weil du jeden Morgen auf dem Bahnhof warst“, grinste ich und sah das Tonlose lachen bei Bruno. 
°Hätte ich das gemacht hätte ich ja gar keine Chance mehr gehabt dich kennen zu lernen. Aber das wollte ich mir nicht nehmen lassen. Aber du musst zu geben das war mal Originell°, leicht lachte ich auf. „Ja das war es. Stimmt“, grinste ich ihm zurück und ließ meinen Blick über seinen Körper wandern.
Jetzt wo ich ihn mir genauer ansah musste ich feststellen das er wirklich einen sehr leckeren Körper besaß. Hm ja wirklich sehr lecker. Mal sehen wie weit er mich knabbern ließ. Denn das er auf mich stand bezweifelte ich nicht mehr, nicht nach seinem Scanner blick und dem lasziven über die Lippen lecken.