Dienstag, 31. Januar 2012

Wieder da

Da bin isch wieder :)

So nach Vier langen Tagen der Abwesenheit bin ich auch wieder da^^
Leider habe ich in den Tagen auch ein paar Geschichten nicht mit neuen Kapiteln versorgen können, das tut mir Leid. Aber jetzt geht es wieder Regelmäßig weiter *freu*
Da bei Time Traveler nächstes mal schon das letzte Kapitel kommt, wird es an diesem Tag mit einer neuen Geschichte weiter gehen. Sie heißt °Göttergeschäfte°. Mehr werdet ihr am 04.02.2012 erfahren. Dann stelle ich hier auch eine Kurzbeschreibung rein ^-^
Ich hoffe ihr freut euch schon darauf.

Jetzt noch ein bisschen zu meinem Ausflug. Könnt ihr euch Vorstellen mit einem Rucksack weg zu fahren und mit drei weiteren Reisetaschen wieder Heim zu kommen? :D ist mir passiert. Das war eine Schlepperei sag ich euch ^-^
Aber ansonsten war es schön und das schönste war als ich wieder Daheim ankam hat mich mein geliebter Schnee begrüßt *-* Endlich. Der erste Schnee diesen Winter und so rutschig das glaubt ma kaum XD
Aber noch habe ich mich nicht lang gelegt^^ vielleicht kommt das aber auch noch

so das erste mal von mir. Bis zum nächsten mal

dat kojikoji

Freitag, 27. Januar 2012

Geburtstag

Feier:
Juhu heute ist mein Geburtstag :D
    






Also wenn ihr das hier lest dan hat das mit dem Automatischen Post geklappt XD

Tätäräää heute werde ich schon wieder ein Jahr älter, Was schon 23? Arrrg ich werde alt ^-^
Ich hoffe das ihr euch alle mit mir freut an meinem Tag *g* Ich bin gespannt wie mein Tag heute wird  ;)

Ganz Liebe Geburtstagsgrüße lasse ich euch da ^.^

Lg kojikoji

Mittwoch, 25. Januar 2012

Urlaub

Wegfahren.

Soooo für mich heißt es jetzt erst mal vom 26.01.2012 - 30.01.2012 Urlaub.
Ich fahre Tatsächlich 8-9 Stunden mit dem Zug zu meinen Eltern nur am nächsten Tag da Geburtstag zu feiern und den Tag danach zu meiner Oma 3h Zugfahrt weiter zu fahren und dann den Tag danach 11-12 Stunden wieder nach Hause zu fahren.
Dabei mag ich so lange fahrten ja gar nix Q.Q
Aber das Überstehe ich :D

Also bis später ich werde wieder kommen *g*

Lg kojikoji

Zauberfeder 23

23. Heimweh

Dies ist ein beitrag zu der Gruppe °Kurzgeschichten° DEZEMBER-Wettbewerb 2011. Es ist eine etwas traurige Geschichte diesmal

Wie lange war es nun schon her? Ein Jahr? Zwei Jahre? Drei Jahre? Nein, es waren fast fünf Jahre, die ich nun schon weg war. Weg von meinen Freunden, weg aus der Stadt und weg von meinen Verwandten. Und wieso das alles? Meine Eltern mussten ja unbedingt umziehen und mich mitnehmen.
Mein Vater musste ja eine Weiterbildung machen und das musste ja unbedingt in einem anderen Bundesland sein. Auf der anderen Seite von Deutschland. Ich musste für diesen Umzug meine Schule abbrechen, obwohl ich so nah an meinem FOR Abschluss mit Q Vermerk dran war. Ich musste dafür all meine Freunde und meine restliche Verwandschaft zurück lassen.
Meine Mutter und meinen Vater interessierten meine Probleme nicht. Kurz war mein Bruder auch hier hergezogen aber schnell wieder zurück in die Heimat.
Ich zog schon nach einem Jahr bei meinen Eltern aus, machte eine Ausbildung, die mir keine Freude brachte. Lebte völlig in den Tag hinein, ohne wirkliche Freundschaften aufzubauen. Hier in diesem Bundesland, in dieser Stadt war alles so anders als ich es aus meiner Heimat kannte. Die Menschen wirkten arroganter, keiner mochte mich und meine Art. Ich wurde immer stiller.
Mein Herz weinte und blutete. Es wollte zurück.
Mit meinen Eltern hatte ich mich noch nie gut verstanden, doch hier in dieser Stadt wurde es noch viel schlimmer. Mit jedem Tag hasste ich sie mehr und mehr. Hasste sie dafür, dass ich so litt, ja dass ich ein solches Heimweh empfand und dass es sie überhaupt nicht kümmerte. °Hätte dich deine Oma aufgenommen, hättest du ja nicht mitgemusst°, das und weiteres wurde mir immer und immer wieder gesagt. Doch meine Oma konnte mich nicht aufnehmen. Sie durfte niemanden auf so lange Zeit bei sich wohnen lassen.
Meine Eltern, die unbedingt hier her wollten, zogen nach vier Jahren jedoch erneut weg. Zehn Stunden mit dem Zug von hier, wieder an ein anderes Ende von Deutschland. Mich ließen sie hier.
Sie ließen mich nun ganz alleine. Ich war alleine und hatte großes Heimweh nach meinen Freunden und meiner Familie.

Seufzend wanderte mein Blick aus dem nächtlichen Fenster, in der Hand hielt ich einen Brief von dem Prüfungsausschuss meiner Ausbildungsschule. Es war das Ergebnis und ich war durchgefallen. Zum zweiten Mal und eine weitere Wiederholung war nicht möglich. Es hatte in Anatomie gehapert. Diese Ausbildung hat mir, abgesehen von dem ein oder anderen Handarbeitsfach, eh nie Spaß gemacht. Ich habe mich wortwörtlich durch gequält. Und nun? Nun muss ich mir eine neue Ausbildung suchen.
Ich kann nicht mal zu Freunden gehen um mich bei diesen auszuheulen. Sie wohnen alle zu weit weg und ich habe das Geld einfach nicht dafür. Was soll ich also nur machen? Traurig schaue ich runter, auf den von Lampen erhellten Park vor meinem Fenster. Ein paar wenige Leute mit Hund tauchen dort ab und zu mal auf.
Natürlich habe ich mich schon für neue Schulen beworben und es kam sogar ein Anruf für ein Vorstellungsgespräch an einem anderen Berufskolleg nah meiner Heimat. Ich würde also wieder zurückkehren können, doch würde ich dort überhaupt noch hin passen?
Ich hatte mich sehr verändert in meiner Trauer all die Jahre. In meiner Sehnsucht nach meinen Freunden und in der Wut gegenüber meinen Eltern. Ich war zynischer, sarkastischer und gleichgültiger geworden.
Heimweh und Wut konnte einen wirklich kaputt machen und ich war ein kaputter Mensch geworden.

Fast ein halbes Jahr später.
Ich spüre freudige Erregung in mir aufwallen. Mein Blick war aus dem Auto gerichtet, beobachtete die vorbei rauschende Landschaft. Keine halbe Stunde würde es mehr dauern und dann wäre ich da. Die Bestätigung für meine neue Ausbildung kam vor drei Monaten und nun saß ich hier im Bus, der mich in mein neues Heim fahren würde. An meiner Seite lag Shiva, meine Hündin von ca. 8 Monaten. Ich habe sie mir geholt um nicht so alleine zu sein und sie war mir bisher eine treue Begleiterin.
Es waren viele dagegen gewesen mir eine Hündin zu holen. So viele haben mir davon abgeraten und gemeint ich solle es lieber mit einem Hamster probieren. Mein Bruder hat Hamsterbabys bekommen, müsst ihr wissen. Doch keiner von ihnen wusste wie sehr ich mich quälte und das ein Hamster einfach nicht die nötige Ablenkung war. Nicht mal meine Häsin, Sora, hatte mich Ablenken können. Doch Shiva tat es.
Doch nun war ich wieder fast Daheim. Ich wohnte in einem Nachbarort von meinem Bruder und meiner Oma entfernt. Hier würde auch meine Schule sein. Mit 23 Jahren war eine neue Ausbildung zu beginnen sicher nicht das Wahre. Eigentlich schon fast wieder zu alt, aber ich brauchte einfach eine abgeschlossene Berufsausbildung und ich hatte die Hoffnung ,jetzt wo ich wieder da war würde ich es besser schaffen, würde nicht jede Nacht vor Depressionen, Heimweh und Trauer vergehen.

Der Bus hielt, sodass ich mit Shiva aussteigen konnte. Natürlich suchte sie sich sofort einen Baum um ihr Geschäft zu verrichten. Ich wusste genau wo ich hin musste. Meinem Bruder hatte ich es überlassen die Wohnung nach meinen Wünschen auszusuchen und zu Malern, auch die Möbel sollten schon aufgerichtet sein, nur das Einräumen würde ich selber übernehmen.
Ich setzte Fuß vor Fuß, brachte mich immer näher an meine neue Wohnung heran und da war sie auch. Ich legte meinen Kopf etwas in den Nacken. Diesmal bewohnte ich eine Zweiraumwohnung, nicht wieder eine so enge Einraumwohnung. Diese Enge war in den Jahren in welchen ich sie bewohnt hatte, bedrückend gewesen. Sie hatte meine negativen Gefühle immer mehr und mehr geschürt. „Komm Süße. Lass uns rein gehen“, lächelte ich meiner Mischlingshündin zu und betrat das Gebäude, schloss Tür für Tür auf und betrat zum Schluss meine Wohnung. Die Wände strahlten mir in einem Weiß entgegen. Überall standen noch Kartons herum. Shiva, die ich von der Leine los machte, verschwand direkt um die Gegend zu erkunden, schnüffelte überall. Ich folgte ihr da etwas langsamer und besah mir die Räume, mein Bett war schon aufgebaut, genauso wie mein Kleiderschrank und mein Computer. Ich musste meinem Bruder wohl danken.
Lächelnd betrat ich den Balkon und ließ mir die Luft um die Nase wehen. Schon bald würde die nächste Ausbildung anfangen, doch diesmal war ich mir sicher das ich es schaffen konnte.
Diesmal würde ich nicht mit Heimweh und Trauer zu kämpfen haben.
Ich konnte meine Oma, meinen Bruder samt Frau und zwei Kindern, meine Freunde besuchen. Ich konnte sie alle viel schneller und kostengünstiger erreichen als früher. Meine Eltern wussten nicht wo ich wohnte. Sie sollten es auch nicht wissen. Schließlich haben sie mir den ganzen Kummer beschert.
Sie haben mich zu dem gemacht was ich nun war..
Eine Person mit zu geringem Selbstbewusstsein und einer großen Klappe, mit dem Hang mich unbeliebt zu machen, egal was ich sagte. Wirklich. Seid ich dort gelebt hatte konnte ich machen was ich wollte, man mochte mich nicht. Ob es nun an mir, meinem Charakter oder dem Bundesland lag, wusste ich nicht, doch früher hatte ich solche Probleme nie gehabt.
Ein Klingeln an der Tür ließ mich von meinen Gedanken aufschrecken.
Es klingelte nochmal. Ich hatte mich also nicht getäuscht? Es hatte schon so lange außer dem Postboten niemand mehr an meiner Tür geklingelt. Diesmal war es kein Postbote, es war mein Ex-Freund der mit beim Aufbauen meiner Küche helfen wollte.
Ich war ihm so dankbar, denn ihn hatte ich damals nach meinem Umzug verloren gehabt. Die Beziehung war in die Brüche gegangen und wir waren nur noch Freunde geblieben die ab und zu chatteten.
Zusammen machten wir uns daran besagte Schränke aufzubauen, alles an seinen neuen Platz zu rücken während Shiva es sich auf ihrer Decke bequem machte. Ich hatte sie im Wohnzimmer extra noch ausgebreitet bevor ich mich an die Arbeit gemacht hatte.
Es wurde spät als mein Ex-Freund wieder ging. Ich jedoch war glücklich. Ich ignorierte die leisen Zweifel, die sich trotz meiner Heimkehr immer noch in mir ausbreiteten. Sie ließen sich nicht so leicht zurückdrängen. Sie nagten heftig und hartnäckig an mir.
Es würde wohl Zeit benötigen bis ich wieder ich selber war. Bis ich nicht mehr mit den Folgen dieses Umzugs, der Abwesenheit von fünf Jahren zu nagen hatte.
Jetzt würde ganz sicher alles wieder besser werden. Und nie wieder würde ich mich einem solchen Gefühl wie Heimweh auf so lange Zeit aussetzen.
Zufrieden kuschelte ich mich in mein Kissen und schloss die Augen.
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ich hoffe es hat euch gefallen
die nächste wird wieder glücklicher werden :D

Freitag, 13. Januar 2012

Zauberfeder 22

22. Puppenaufstand

Dies ist ein Beitrag zum Schreibwettbewerb Märchen unterm Regenbogen.

Maria war ein Mädchen mit blonden Zöpfen und blauen Augen. Immer war sie in ein hübsches Kleidchen gesteckt und immer sauber. Sie hatte alles was sie wollte. Jedes Spielzeug was sie sich wünschte bekam sie auch und wenn sie es mal nicht bekam dann fing sie an zu schreien und sich auf den Boden zu werfen.
War es nun Daheim, in einem Spielzeuggeschäft oder in irgend einem Supermarkt. Mutti sagte dann immer °Maria hör auf dich wie eine verwöhnte Prinzessin zu benehmen°. Doch das Spielzeug oder was es auch immer war bekam sie trotzdem. Mutti war oft etwas verzweifelt und kaufte es ihr dann um sie zu beruhigen.
Maria wusste das natürlich und lächelte hinter Muttis Rücken dann auch immer sehr zufrieden. Auch heute hatte sie eine hübsche Puppe geschenkt bekommen. Die Puppe war genauso blond wie Maria und hatte ebenfalls blaue Augen. Die Puppenhaare waren gelockt Maria war ein Mädchen mit blonden Zöpfen und blauen Augen. Immer war sie in ein hübsches Kleidchen gesteckt und immer sauber. Sie hatte alles was sie wollte. Jedes Spielzeug was sie sich wünschte, bekam sie auch und wenn sie es mal nicht bekam, dann fing sie an zu schreien und sich auf den Boden zu werfen.
War es nun Daheim, in einem Spielzeuggeschäft oder in irgendeinem Supermarkt. Mutti sagte dann immer °Maria hör auf, dich wie eine verwöhnte Prinzessin zu benehmen°  Doch das Spielzeug oder was es auch immer war, bekam sie trotzdem. Mutti war oft etwas verzweifelt und kaufte es ihr dann um sie zu beruhigen.
Maria wusste das natürlich und lächelte hinter Muttis Rücken dann auch immer sehr zufrieden. Auch heute hatte sie eine hübsche Puppe geschenkt bekommen. Die Puppe war genauso blond wie Maria und hatte ebenfalls blaue Augen. Die Puppenhaare waren gelockt und unter einem Häubchen verdeckt. Das Kleid war eher aus der mittelalterlichen Mode. Eine wahres Prinzessinpüppchen.
Als Maria Daheim angekommen war, wurde sie von Mutti ins Kinderzimmer geschickt, wo sie leise und für sich spielen sollte. Mutti würde in der Zeit das Essen kochen, es sollte eine Gemüsesuppe geben. Sofort hatte Maria protestiert „Ich mag keine Suppen. Mach Nudeln!“ Mutti hatte noch versucht ihr zu erklären, dass es trotzdem eine Suppe geben würde, doch Maria verschwand beleidigt in ihrem Zimmer, schmiss ihre blonde, neue Puppe in eine Ecke und setzte sich an ihren Schreibtisch.
Sie zog sich ihr Malheft heran und griff nach einem Buntstift, sah sich gar nicht in ihrem Zimmer um. Das Zimmer war ziemlich unaufgeräumt. Viele Puppen und Kuscheltiere lagen auf dem Bett, unter dem Bett, in den Ecken und halb in den Schränken. Bei vielen Puppen waren die Röcke nicht wo sie hin gehörten, eine andere Puppe hatte ein Buch auf ihrem Kopf liegen.
Mutti hatte Maria gemahnt aufzuräumen und ihre Puppen ordentlich in die Regale zu setzen oder zu stellen, doch Maria wollte nicht. Sie hatte es einfach ignoriert und eine der Puppen zusätzlich noch in einer Ecke zwischen Bett und Wand geschmissen.

Ein leises raschelndes Geräusch erweckte Marias Aufmerksamkeit, ließ sie sich auf dem Stuhl umdrehen. Das Geräusch kam von der Ecke, wo sie kurz zuvor noch ihre neue Puppe hingeschmissen hatte. Eben diese stand auf den Beinen und blickte in ihre Richtung. Maria war verwirrt und erhob sich. „Wieso hast du mich in die Ecke geschmissen?“, fragte die neue Puppe, die Maria draußen noch Lisa getauft hatte. Die Lippen von Lisa bewegten sich sogar leicht und mit einer Hand strich sie sich ihr Kleid glatt.
„Du bist eine Puppe, du kannst nicht reden“, maulte Maria jedoch sofort und verschränkte ihre Arme, sah trotzig zu Lisa rüber. Lisa legte ihren Kopf leicht schief, antwortete aber „Ich bin eine Puppe, ja. Aber das heißt nicht das du mich so böse behandeln musst. Wir Puppen haben auch Gefühle.“
„Genau. Wir haben auch Gefühle“, ertönte es mit einem mal vom Bett, wo Maria erstaunt hinsah. Die Puppe die zwischen Wand und Bett gelegen hatte, stemmte sich gerade hoch und sah traurig zu ihrer Besitzerin rüber.
„Wieso behandelst du uns so grausam?“, ertönte es aus einer anderen Ecke des Zimmers, wo sich eine weitere schwarzhaarige Puppe gerade das Buch vom Kopf herunter schob und sich aufsetzte.
„Wir sind doch deine Freundinnen“, protestierte die Puppe mit dem verrutschten Rock, setzte sich ebenfalls auf und strich den Stoff in ihrem Schoss glatt.
„Ihr seid alles nur Puppen, die da sind, damit ich mit euch spielen und machen kann was ich will“, jammerte Maria und war etwas zurückgewichen. Puppen konnten doch gar nicht sprechen. Wieso konnten diese das? Und wieso bewegten sie sich? „Wie macht ihr das?“, fragte Maria deswegen auch trotzig da sie nicht zugeben wollte, dass sie das alles etwas unheimlich fand.
„Das sagen wir dir nicht. Du magst uns ja eh nicht“, antwortete Lisa und kletterte zu der Puppe aufs Bett hoch. Doch nicht nur Lisa kletterte nach oben. Auch die beiden anderen Puppen vom Boden machten sich auf den Weg und nach und nach folgten diesen auch zwanzig weitere Puppen. Es waren alle die Maria besaß und irgendwo hingeschmissen hatte.
„Was macht ihr da?“, fragte Maria auch sofort als sie sah wie sich zwei Puppen daran machten das Fenster zu öffnen. „Wir werden gehen. Da du uns nicht mit dem nötigen Respekt behandelst, haben wir hier nichts mehr zu suchen“, erklärte Lisa und betrachtete Maria eingehend. „Ihr dürfte aber nicht gehen. Mama hat euch gekauft. Ihr gehört alle mir“, protestierte Maria und stampfte mit dem Fuß auf dem Boden auf.
„Das ist uns klar, aber wir Puppen wollen freundlich und liebevoll behandelt werden und das alles bist und  tust du nicht. Wir sind enttäuscht von dir, Maria“, sprach Lisa deutlich, versetzte dem blonden Mädchen damit einen Stich ins Herz,
Das Fenster war bereits offen und die Puppen kletterten eine nach den anderen raus. „Bleibt hier. Ihr dürft nicht gehen“, versuchte sie es erneut ohne auf Lisas Vorwurf einzugehen. Sie war verwirrt. Wieso wollten ihre Puppen nur weg? Sie gehörten doch ihr.
„Du verstehst uns nicht oder?“, fragte Lisa plötzlich, als nur noch sie und drei weitere Puppen auf dem Bett waren. „Nein. Ihr müsst hier bleiben“, kam es hilflos von Maria, die unsicher zum Bett herantrat. Lisa aber schüttelte nur den Kopf, traurig, scheinbar auch enttäuscht. „Wir bleiben nicht bei ungezogenen Mädchen. Wir suchen uns ein liebes kleines Kind, welches uns mag und freundlich mit uns spielt“, seufzte Lisa und die drei übrigen Puppen hinter ihr krabbelten nun ebenfalls aus dem Fenster.
Maria traten die Tränen in die Augen, schniefte und warf sich plötzlich auf den Boden, weinte, dass sie nicht gehen dürften, weinte, dass sie alle bleiben sollten. Lisa aber sah nur stumm auf das tobende Kind herunter.
„Hör auf dich so unartig zu benehmen Maria. Das ist auch ein Grund warum wir nicht bleiben wollen. Du machst uns Kummer, du machst deiner Mama Kummer, du machst jedem Kummer. Lerne dich besser zu benehmen und wir kommen vielleicht zurück“, damit drehte sich Lisa um und kletterte auf den Fenstersims hoch.
Maria war erstaunt, dass Lisa nicht auf ihr Toben reagierte, wie es die Mutti immer tat. Machte sie wirklich etwas falsch? „Auf Wiedersehen, Maria. Ich hoffe du wirst dich bessern“, und damit war Lisa aus dem Fenster raus verschwunden. Hastig lief Maria zum Bett, auf welches sie kletterte, nur um dann aus dem Fenster raus zu schauen. Doch die Puppen waren nicht mehr zu sehen.
Sie waren alle weg, verschwunden. Keine Puppe war mehr in ihrem Zimmer, nicht eine einzige. Nicht einmal ihre erste Puppe Karin war noch da. Ihr kamen die Tränen. Sie hatte alle verloren.
Weinend sank sie auf ihr Bett zurück, tobte aber diesmal nicht. Was sollte sie jetzt nur tun? Mutti... sie musste es der Mutti erzählen. Diese würde alles wieder in Ordnung bringen. Also rappelte sie sich mit rotgeweinten Augen auf und verließ rennend ihr Zimmer, betrat die Küche wo Mutti ja kochen wollte.
Mutti stand mit dem Rücken zu ihr, rührte im Kochtopf herum und summte leise etwas vor sich hin. „Mama. Meine Puppen. Sie sind alle weg“, klagte sie der Mutti auch schon ihr Leid. Mutti aber drehte sich nicht zu ihr um, rührte einfach summend weiter, sodass Maria zu ihr rüberging, nach ihrem Arm griff und versuchte ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen.
Endlich unterbrach Mutti das kochen und sah zu ihr runter. „Mama, meine Puppen“, wimmerte Maria und sah mit großen Augen nach oben. „Es gibt Gemüsesuppe Maria. Sie wird dir schmecken“, lächelte Mutti und hatte einen Teller mit der Suppe in der Hand, sodass Maria zurück wich. „Ich mag das nicht essen. Ich mag Nudeln haben“, schüttelte Maria den Kopf und wich zurück. Mutti stellte somit den Teller auf den Tisch und wich zur Haustür zurück. „Maria du bist ein wirklich unartiges Kind. Mama gibt sich solch Mühe und du bist immer so böse. Mama macht das nicht mehr mit. Mama geht jetzt und kommt erst wieder wenn du ein liebes Mädchen geworden bist“, und damit drehte sich Mutti um und verließ das Haus.
„Mama? Mama geh nicht, ich will auch artig sein. Mama“, weinte Maria schluchzend auf und sank auf den Boden, wand sich dort, doch Mutti kam nicht zurück, genauso wenig wie ihre Puppen. Das wollte sie doch nicht, sie wollte doch niemanden verscheuchen.

Ganz plötzlich schlug Maria die Augen auf und hob ihren Kopf an. Sie saß am Schreibtisch über ihr gemaltes Bild gebeugt und blinzelte verwirrt. War das alles nur ein Traum? Aber er war so echt gewesen. „Lisa, Karin“, keuchte Maria auf und schon stand sie auf den Beinen, atmete erleichtert aus und schnappte sich Lisa vom Boden und Karin die halb aus dem Schrank hing, drückte beide Puppen an sich ran. „Ich dachte ihr seid weg und habt mich alleine gelassen“, murmelte sie glücklich strahlend und ließ sich auf dem Bett nieder, drückte und herzte ihre beiden Puppen.
Nur wenig später saßen und standen alle ihre Puppen ordentlich in den Regalen. Lisa und Karin hatten einen Extraplatz auf dem Bett oben am Kopfkissen.
„Maria ,komm Essen“, rief Mutti auch schon und sofort lief diese auch in die Küche, setzte sich an den Tisch und sah ihre Mutti strahlend an. Diese runzelte leicht die Stirn, stellte ihr dann aber den Teller mit Suppe vor die Nase und rechnete schon ,dass Maria jeden Moment protestierte oder den Teller umschmiss. Doch zu ihrem Erstaunen fing Maria sofort an zu essen und lobte die Mutti dann sogar wie sehr es ihr schmeckte. „Ist alles in Ordnung. Maria?“, fragte Mutti dann doch wirklich nach.
„Ja. Alles in Ordnung“, lächelte diese und leicht nickte Mutti. „Nach dem Essen räumst du bitte dein Zimmer auf, vor allem deine Puppen“, wies Mutti ihre Tochter an. „Ich hab die Puppen schon ins Regal gesetzt“, antwortete Maria sehr stolz auf sich selber und sah in Muttis verblüfftes Gesicht. „Wirklich?“, fragte sie und bekam ein Nicken, sodass sie ihre Tochter lieb anlächelte und liebevoll lächelnd meinte „Das hast du gut gemacht, Maria“.
Diese strahlte über das Lob, sparte Mutti damit doch immer ziemlich.