Dienstag, 25. Oktober 2011

Zauberfeder 15

15.Gefühle

„Es reicht. Ich ziehe zu meiner Mutter“, mit diesen Worten knallte die Tür ins Schloss. Martin stürmte mit einer geschulterten Tasche die Treppe hinaus auf die Straße. Über sich hörte er das öffnen von einem Fenster und schon der wütende Ausruf „na dann verschwinde doch. Ich brauch dich hier eh nicht“. Martin spürte deutlich das brennen hinter seinen Augen als er davon stürmte. Die Straße runter und um die nächste Hausecke.
Er würde den Bus nehmen. Eben dieser fuhr auch gerade an der Haltestelle ein so das Martin hastig einstieg und die Tasche auf den Platz neben sich schmiss. Er selber lehnte den Kopf gegen die Fensterscheibe, schloss die Augen und spürte den Druck hinter den Augen stärker werden. Einzelne Tränen fanden langsam ihren Weg hervor, doch verkniff er sich eisern ein schluchzen.
Auch verbat er sich an die Situation zu denken die gerade geschehen war. Am Hauptbahnhof stieg er aus nur um in den nächsten Zug zu steigen.
Gute vier Stunden später stand er vor der Haustür seiner Eltern. Er zögerte mit dem Klopfen. Es war schon ziemlich spät, doch er konnte ja schlecht auf der Treppe schlafen. Also fasste er Mut und klingelte einmal, zweimal, dreimal. Dann vernahm er ein gepolter von drinnen und eine Stimme. Wenig später ging die Tür auf und Martins Mutter stand im Morgenmantel vor ihm. „Martin. Was machst du so spät noch hier. Komm rein, komm rein“, schnell wurde Martin rein gelotst, doch er wehrte ab als sie ihn ins Wohnzimmer bringen wollte. „Ich bin müde Mama. Stört es dich wenn ich schlafen gehe?“, fragte Martin traurig und sie musste wohl die Tränenspuren gesehen haben, denn sie nickte und blickte ihm nach.
Als Martin sich in das Bett seines Kinderzimmers geschmissen hatte, drückte er im dunklen sein Gesicht ins Kopfkissen. Diesmal verließ ein schluchzen seine Lippen. Die Erinnerungen brachen alle über ihn herein. Er konnte sich gar nicht dagegen währen.

°°Erinnerung°°

„Ich bin wieder da Arno. Schau mal was ich mitgebracht habe zum feiern“, rief Martin vergnügt als er am Abend von der Arbeit nach Hause kam. Er fand seinen Freund nach kurzem Suchen im Wohnzimmer an seinem Laptop. Er arbeitete wohl, sah aber trotzdem auf als sich Martin zu ihm setzte. „Was denn?“, fragte Arno missmutig. Scheinbar hatte Martin ihn gerade wirklich bei einer wichtigen Arbeit gestört. „Hier schau. Ich habe das mit gebracht. Dann können wir etwas feiern“, lächelte Martin strahlend und hielt seinem Freund eine Flasche mit nicht gerade billigen Wein vor die Nase, dazu noch frischen Sushi. Er wusste das Arno Sushi gern aß und hatte es deswegen auch ausgewählt gehabt.
„Und was gibt es zu feiern?“, fragte Arno zwar neugierig aber trotzdem murrend. Martin dagegen wurde ein wenig unsicher. „Ich wurde befördert. Ich dachte mir das wäre ein Grund zum feiern“, lächelte Martin und knibbelte an dem Papier am Flaschenkopf herum.
„Befördert? Glückwunsch. Aber ich muss jetzt weiter arbeiten“, damit drehte Arno sich auch schon wieder seinem Laptop zu, fing wieder an irgendetwas ein zu tippen. Martin aber zog sich das Herz zusammen. „Möchtest du gar nicht mit mir feiern?“, fragte Martin etwas unsicher und war aufgestanden, hatte aus dem Wohnzimmerschrank zwei Weingläser geholt. „Mensch ich muss arbeiten. Nerv mich nicht“, keifte Arno und schlug laut auf den Tisch neben seinem Laptop, sah Martin wütend an.
Martin ließ erschrocken eines der Gläser fallen, die Augen fest auf Arno gerichtet. Hastig kniff er die Lippen zusammen  und ging in die Hocke, sammelte die Scherben ein, schnitt sich aber plötzlich. Der Schnitt blutete sofort, doch Martin sah zu Arno auf. Dieser hatte den Blick schon wieder starr auf den Bildschirm gelenkt, war ziemlich verkrampft. Doch er achtete gar nicht auf Martin. „Arno. Lass uns doch ein Gläschen zusammen trinken“, bat Martin seinen festen Freund seid 2 Jahren. Sie lebten auch schon seid gut einem Jahr zusammen in ihrer Wohnung.
„Ich muss arbeiten, wie oft den noch?“, knurrte Arno ihn auch sofort an und war auf gesprungen. Martin zuckte dadurch jedoch zusammen, ließ die Scherben wieder fallen, seinen blutenden Finger hatte er in den Mund geschoben. „Mensch. Pass doch auf. Schau dir mal das Unglück an“, damit kam Arno auch schon heran, doch Martin selber wich zurück.
Es war nicht das erste mal das Arno so zu ihm war. Es war eigentlich fast immer so und trotzdem hatte er sich in diesen Gefühlslosen Klotz verliebt gehabt.
In letzter Zeit jedoch litt Martin immer mehr darunter.
Ihn beschlich einfach das Gefühl das Arno ihn nicht mehr liebte. Egal was war, dieser kümmerte sich nicht drum. War Martin mal traurig so ignorierte er ihn oder ließ Sprüche los wie °Heule nicht... ist doch gar nicht so tragisch... was ist denn jetzt schon wieder los... Nerv nicht ich muss arbeiten°. Aber auch wenn Martin froh war, mal mit Arno feiern oder ihn einfach nur überraschen wollte kamen irgendwelche patzigen Sätze.
Natürlich konnte Arno auch anders. Er war Liebevoll im Bett. Sehr Leidenschaftlich bei dem was er tat. Beschützte ihn immer und stand auch zu ihm. Halt alles nur sehr Gefühllos.
Doch langsam glaubte Martin nicht mehr daran das dieser ihn liebte. „Was ist los?“, fragte Arno missmutig als er Martins Blick auf sich wahrnahm, gerade als er die Scherben aufsammelte. „Warum bist du nur so gemein zu mir... ich wollte doch nur mit dir feiern“, hauchte Martin und drückte ein Taschentuch auf seinen Schnitt am Finger. „Ich? Gemein? Ich bin nicht gemein. Ich habe nun mal keine Zeit“, murrte Arno und legte die aufgesammelten Scherben bei Seite.
„Du hast nie Zeit für mich. Ich habe es langsam echt satt“, wurde Martin langsam immer lauter. „Wie du hast es satt. Jetzt reiß dich mal zusammen“, schrie Arno ihn wütend an, doch bei Martin brannte eine Sicherung durch. Er warf ihm alles mögliche an den Kopf, war in das Schlafzimmer gelaufen und hatte eine Tasche gepackt, rannte wieder raus und schrie zum Schluss noch „Es reicht. Ich ziehe zu meiner Mutter“.

°°Erinnerung Ende°°

Heftig weinend lag Martin im Bett seines Jugendzimmers, spürte den Schnitt in seinem Finger schon nicht mehr. Es tat ihm so schrecklich Leid was er Arno alles an den Kopf geworfen hatte und doch wollte er es nicht zurück nehmen. Es stimmte ja schließlich alles.
Er wollte einfach nicht mehr dran denken. Es tat alles so schrecklich weh. Wie hatte er sich damals vor 2 Jahren nur in einen so kalten Eisblock verlieben können? Ihr erstes treffen war damals in einem Supermarkt gewesen. Das typische Schema. Martin wollte etwas aus dem obersten Regal, kam aber nicht ran. Arno hatte es ihm schweigend und ohne Aufforderung herunter geholt. Es war eigentlich Liebe auf den ersten Blick für Martin gewesen. Er war damals knallrot angelaufen und hatte sich stotternd bei ihm bedankt.

Übermüdet war Martin irgendwann in der Nacht eingeschlafen. Er wurde erst gegen elf Uhr wach, hörte aus der Küche jemanden rum hantieren. Er brauchte einen Moment um sich zu orientieren, doch ihm fiel wieder alles ein. Völlig bedrückt machte er sich erst mal fertig und kam dann mit gesenkten Blick in die Küche. „Guten Morgen Martin. Hast du gut geschlafen?“, fragte seine Mutter lächelnd während sein Vater ihn nur kurz grüßte und über die Zeitung zu ihm rüber spähte.
„Hm, ja. War ganz gut“, meinte Martin nur und nahm sich den Saft aus dem Kühlschrank und ein Glas aus dem Schrank. Damit setzte er sich zu seinem Vater, goss sich etwas ein und trank ein paar Schlucke. „Wie kommt es eigentlich das du mitten in der Nacht vor unserer Tür stehst?“, fragte Martins Vater brummend und faltete die Zeitung zusammen, legte sie auf den Tisch.
Martin schwieg eine Weile bis er seufzend meinte „ich habe mich mit Arno in die Haare gekriegt. Es war einfach alles zu viel. Ich musste da einfach raus“. Martins Mutter die eben noch abgewaschen hatte drehte sich zu ihnen um. „Was ist denn passiert?“, fragte sie besorgt.
Martins Eltern wussten von der Neigung ihres Sohnes. Seine Mutter war da ganz offen, während sein Vater da oft etwas zu knabbern hatte. „Ich wurde befördert und wollte mit Arno feiern. Er war kalt wie immer und meinte er habe keine Zeit um mit mir wenigstens ein Gläschen zu trinken. Da kam halt eines zum anderen... kann ich etwas hier bleiben? Ich kann auch von hier für kurze Zeit arbeiten“, seufzte Martin erklärend und natürlich stimmte seine Mutter sofort zu, war zu ihrem Sohn heran getreten.
„Glückwunsch zur Beförderung. Lass uns das etwas feiern. Das lenkt dich bestimmt etwas ab“, schlug seine Mutter lächelnd vor und bekam ein leichtes nicken.
Ja Martin wollte sich gerne ablenken. So trank er mit seinen Eltern ein Gläschen, doch wirklich zur Ruhe kam er nicht. Er verzog sich nach dem Mittag dann in sein Zimmer, packte den Laptop aus um etwas zu arbeiten. Dabei war sein Messenger angegangen und sofort kam die erste Meldung. Martin sah das die Nachricht schon fast 15 Stunden zurück lag. Es war kurz nach dem er aus dem gemeinsamen Haus gestürmt war.
Es war eine Nachricht von seinem besten Freund. Arno hatte wohl bei diesem angerufen gehabt um sich zu erkundigen ob Martin nicht doch zu Ken, dem besten Freund gefahren war. Martin schrieb ihm nur das alles Okay war und das er sich keine Sorgen machen sollte. Er schrieb jedoch nicht wo er genau war und was passiert war. Den Messenger schaltete er auch sofort wieder aus, versuchte sich auf seine Arbeit zu Konzentrieren. Es klappte nicht wirklich, doch er versuchte es weiter.

So verging eine gute Woche in der Martin nichts von Arno gehört hatte. Er war auch bei seinen Eltern geblieben und arbeitete von dort aus. Er hatte sich strickt geweigert sich bei Arno zu melden. Seine Mutter hatte ihn oft versucht dazu überreden. Sie kannte Arno natürlich, war Anfangs nicht so begeistert vom Freund ihres Sohnes gewesen, doch nach und nach hatte sie den Arno wohl doch ins Herz geschlossen. Sie fand einfach das ihr Sohn immer ziemlich glücklich gewesen war, trotz der Kühle von Arno.

Am Samstag der folgte war Martin im Garten um für seine Mutter etwas das Unkraut zu rupfen. Es war ziemlich kühl draußen und Martin fing auch langsam an zu frieren, trotz das er beim Unkraut rupfen ziemlich ins schwitzen kam. Als sich eine Jacke über seine Schultern legte zuckte Martin erschrocken zusammen, drehte den Kopf und blickte tatsächlich in Arnos Gesicht. „Was machst du hier“, keuchte Martin und erhob sich aus dem Blumenbeet wobei die Jacke etwas verrutschte und drohte runter zu fallen.
Arno aber griff zu und schloss die Jacke vorne. „Ich bin hier um mich zu entschuldigen. Lass uns rein gehen. Dir musst doch schon kalt sein“, antwortete Arno ruhig und legte ihm eine Hand auf den Rücken, schob den jüngeren ins Haus rein. Martins Eltern waren an diesem Tag unterwegs, wollten Freunde besuchen gehen.
Als sie beiden drinnen waren wollte Martin erst mal den Schmutz abwaschen doch Arno hielt ihn auf, zog Martin mit einem Ruck in seine Arme. „Was soll das?“, keuchte Martin erschrocken und versuchte Arno von sich weg zu drücken. „Es tut mir Leid Martin. Wirklich. Ich hätte dich echt nicht so anfahren dürfen“, kam es entschuldigend von dem älteren, sah in der Umarmung nicht wie verwundert sein Freund ihn ansah.
„Wenn das doch nur eine einmalige Sache gewesen wäre, dann wäre es nicht mal wirklich schlimm gewesen“, wisperte Martin mit hängenden Armen und schmutzigen Händen. „Ich weiß das ich ziemlich komisch drauf bin, aber ich...“, wollte Arno reden doch Martin machte sich endlich wieder frei aus den Armen. „Du bist nicht komisch Arno du bist nur immer ein verdammter Eisklotz und oft auch ein Mistkerl. Kannst du denn nicht einmal freundliche Gefühle zu lassen? Ist das denn echt zu viel verlangt?“, fragte Martin wütend und funkelte seinen Freund auch dementsprechend an, versuchte die Möbel seiner Eltern nicht schmutzig zu machen.
„Du hast recht. Ich bin wirklich ein Gefühlskrüppel. Ich wollte nicht das es dich so hart trifft. Verzeih“, seufzte Arno und versuchte Martin wieder näher zu kommen, doch dieser brachte einen Sessel zwischen sie beide. „Warum Arno? Warum bist du so?“, fragte Martin ein wenig verzweifelt, ignorierte die Jacke die ihm von den Schultern rutschte und zu Boden fiel.
„Ich bin mir nicht sicher. Aber ich denke das habe ich meinen Eltern zu verdanken“, meinte Arno und fuhr sich mit seiner Hand durchs Haar. „Die habe ich bisher noch nicht kennen gelernt“, knurrte Martin und sah kurz in zwei funkelnde Augen. „Ja mit Grund. Mein Vater ist früh an seinem Alkohol gestorben und meine Mutter war vom Job her prostituierte. Ich bekam von keiner Seite her Zuwendung. Ich denke daher kommt meine Kalte Art. Es ist wirklich nicht meine Absicht und letzte Woche als ich so rüde war hatte ich einen Auftrag verloren. Mein Chef hatte mir bis zum nächsten Tag einen neuen Aufgedrückt“, versuchte Arno sich zu erklären.
Martin der ihm die ganze Zeit lauschte, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und rieb sich über die kühlen Oberarme. Das hatte er wirklich alles nicht gewusst. „Wieso hast du mir das alles nicht früher erzählt? Oder hast du mir so wenig vertraut?“, fragte Martin angefressen und beobachtete wie Arno zu ihm rum kommen wollte, doch Martin wich wieder zurück.
„Ich vertraue dir Martin doch das ist ein nicht schöner Teil meiner Vergangenheit. Ich rede nicht sehr gerne darüber und ich wollte dich auch nicht belasten“, seufzte Arno und ließ sich auf dem Sofa nieder, rieb sich über die Schläfen. Martin wusste wie schnell Arno unter Stress Kopfschmerzen bekam, doch versuchte er es einfach erst mal zu ignorieren. „Vielleicht will ich ja etwas von dir Belastet werden. Vielleicht möchte ich ja deine ganze Vergangenheit kennen. Schon mal daran gedacht das ich dich Liebe? Heißt das etwa nicht das du mir dein Leid auch mal mitteilen kannst? Oder gibt es dir das Recht wie ein Eisklotz mit mir umzuspringen?“, fragte Martin etwas aufgebracht, sah wie Arno sich auch die zweite Hand an die Schläfe legte.
„Ich kann mich wirklich nur Entschuldigen Martin, bin es einfach nicht gewohnt positive Gefühle zu zeigen. Ich Liebe dich wirklich sehr und möchte dich dadurch nicht verlieren. Gib mir bitte noch eine Chance“, kam es doch etwas verzweifelt von dem älteren und Martin biss sich leicht auf die Unterlippe. Vorsichtig trat er um das Sofa herum, direkt vor Arno. „Es tut mir Weh dich so zu sehen. Arno? Versuch doch wenigstens ein paar Gefühle mir gegenüber zu zeigen. Ich Liebe dich so sehr das ich dir wohl alles verzeihen würde, aber es macht mich kaputt wenn du so zu mir bist“, meinte Martin traurig und ging vor Arno auf die Knie, bettete seinen Kopf auf dessen Knien.
Es dauerte keine Minute da spürte er eine Hand in seinem Haar, hatte die Augen fest geschlossen. „Ich will mir Mühe geben. Die Woche ohne dich war wirklich schrecklich... komm hoch zu mir“, wisperte Arno und zog Martin an den Oberarmen zu sich hoch, direkt auf seinen Schoss.
„Hm... ja. Es war einsam ohne dich... Arno? Freust du dich überhaupt mal für mich?“, fragte Martin leise und mit dem Gesicht in dessen Halsbeuge vergraben. „Natürlich. Ich freue mich für dich das du befördert wurdest, über deine erfolgreiche erledigten Aufträge, darüber wenn du dich auch nur über Kleinigkeiten freust. Ich Liebe dein fröhliches Gesicht und kann es eigentlich gar nicht ertragen wenn du weinst oder traurig bist. Ich habe keine Ahnung was ich da machen soll und falle jedes mal in mein kaltes Muster zurück“, meinte Arno ruhig und streichelte Martin liebevoll durchs Haar.
„Eine Umarmung würde mir oft schon reichen“, murmelte Martin und spürte die Umarmung fester werden. „Können wir wieder nach Hause?“, fragte Martin leise. „Ja las uns fahren und Zuhause noch ein wenig deine Beförderung nach feiern“, stimmte Arno zu und beide erhoben sich.
Doch bevor Martin weg kam zog Arno ihn noch mal an sich ran, hob dessen Gesicht an und küsste zärtlich die Lippen des jüngeren. „Ich Liebe dich wirklich und hoffe du vergibst mir meine manchmal kühlen Momente“, wisperte Arno ruhig und spürte das sachte nicken.

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