Sonntag, 4. September 2011

Zauberfeder 8/aus Urlaub zurück

Rückkehr aus dem Urlaub

juhu ich bin wieder daheim aus dem Urlaub. Es war eine nette Woche gewesen wo mich ausgerechnet Mittendrin die Muse geküsst hatte und ich hatte nix zum schreiben bei mir Q.Q
Na ja jetzt versuche ich meine Gedanken erstmal zu rekonstruieren ;)
Alle Geschichten werden nun wieder Regelmäßig weiter hochgeladen 
lg kojikoji

8. MP3-Player

„Wie oft denn noch. Lass mich in Ruhe“, zischte ich einem Mann entgegen welcher mit gerade die Ohrstöpsel seines MP-3 Players hin hielt. Ich hatte absolut keine Ahnung was dieser Mann dauernd von mir wollte.
Das erste mal als er mir auf die Pelle gerückt war, war kurz nach Ostern gewesen. Dies lag schon 3 Monate zurück und jeden Tag wenn ich zur Arbeit ging musste ich über den Hauptbahnhof und jedes mal wurde ich dort von diesem Mann abgefangen.
Ich schätzte ihn auf ca. 30 Jahre. Er war auch jedes mal schick gekleidet. Immer tadellose Kleidung und streng nach hinten gekämmtes schwarzes Haar. Seine grünen Augen waren hinter einer modischen Brille versteckt. Sie schimmerten jedes mal enttäuscht wenn ich seine Angebote ablehnte. Nie hatte er gesprochen. Er hatte mir immer nur die Ohrstöpsel seines Players angeboten. Was sollte ich denn bitte damit?
So ließ ich ihn auch dieses mal stehen, stapfte mit großen Schritten davon um nicht zu spät zu meiner Ausbildung zu kommen. Ich machte jetzt seid einem Jahr die Ausbildung beim Konditor am Marktplatz. Es wunderte mich eigentlich das der Kerl so früh hier herum lief. Manchmal fragte ich mich ob er mich sogar stalkte. Aber so weit wollte ich dann doch nicht gehen.
„Guten Morgen“, grüßte ich meine Chefin als ich mich eilig meiner dünnen Überjacke entledigte und meine Tasche weg stellte. „Guten Morgen Andrew. Du kannst mir gleich helfen und erzählen ob du heute wieder deine Bekanntschaft getroffen hast“, lachte meine Chefin Betty gutmütig. Sie war wirklich eine tolle Chefin. Immer munter, immer lustig drauf.
Es war hier nur eine kleine Konditorei und außer mir gab es noch einen weiteren Mitarbeiter der erst in einer Stunde kommen würde.
Wir redeten wirklich über alles mögliche und so hatte ich ihr vor zwei Monaten auch angefangen von diesem Mann zu erzählen. Sie fand es lustig. „Wieso nimmst du diesen Ohrstöpsel nicht einfach mal an und hörst dir an was er für Musik hört?“, fragte sie lachend so das ich einen Schmollmund zog. „Ne. Wenn der was will soll er den Mund aufmachen und es sagen. Ich habe keinen Bock mehr ich denke ich nehme Morgen den Weg durch den Park“, maulte ich deswegen auch sofort los.
Von Betty bekam ich nur noch ein gemeines lachen zu hören so das ich mich an den nächsten Kuchen machte. Hm vielleicht sollte ich daheim mal wieder backen.
Am Nachmittag hatte ich dann auch endlich Schluss. „Ich bin weg Betty“, rief ich in die hinteren Räume und schnappte mir meine Tasche. „Warte kurz. Hier nimm das mit“, lächelte Betty die mir eilig gefolgt war. Sie drückte mir eine Tuperdose in die Hand. „Kirschkuchen? Super danke“, lächelte ich noch und steckte sie dann in die Tasche, wollte endlich los. Doch mein Blick viel auf eine ganz bestimmte Person hinterm Verkaufstresen. „Was ist Andrew?“, fragte Betty da ich nicht ging.
„Siehst du den Kerl da? Das ist dieser Verrückte“, damit deutete ich möglichst unauffällig zu meinem Stalker rüber, welcher gerade auf ein Stück Kuchen deutete. Mario der Angestellte holte auch eines hervor und kassierte ab. „Der sieht doch ganz süß aus“, grinste Betty aufmunternd. „Der ist bestimmt schon 10 Jahre älter als ich. Der is nicht süß Betty“, belehrte ich meine Chefin doch diese grinste nur und wackelte Vielsagend mit den Augenbrauen. „Bis morgen“, knurrte ich nur darauf.
Eilig huschte ich aus dem Laden. Nur schnell weg von dem Kerl. Mein Weg führte mich an einem Buchladen vorbei. Ich hatte einen neuen Roman bestellt und hatte Glück. Er war da. Danach machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof, schwenkte dann aber doch lieber um. Ich würde durch den Park gehen. Ich hatte keine Lust auf diesen Verrückten. Also nicht das ich Angst oder so hatte, aber es musste ja nicht sein.
Als ich durch den Park lief, stockte ich schon auf der Hälfte. Meine Augen hatten etwas gesichtet was ich gerade nicht gebrauchen konnte.
Mein Exfreund kam direkt auf mich zu, strahlend. „Andrew. Endlich. Ich dachte schon du gehst mir aus dem Weg“, lachte Chep und hing mir brutalst am Hals. Oh wie ich das hasste. Musste Chep denn immer so aufdringlich sein? „Chep. Lass los“, keuchte ich und schob ihn auf Armlänge von mir weg. Doch Chep strahlte mich an. „Ich wollte dich einladen Andrew. Auf ein Eis“, fügte er eilig hinzu. Ich könnte sofort schwach werden. Ich liebte Eis über alles. Aber nein, ich musste Standhaft bleiben. „Nein Chep. Wir sind kein paar mehr und ich wollte Abstand. Hast du das schon vergessen?“, meinte ich streng.
Doch Chep verzog nur leicht die Lippen. „Aber Andrew. Dann gehen wir eben nur als Freunde Eis essen. Is doch nichts dabei. Biiitte“, bettelte mein Ex auch schon. Innerlich verdrehte ich nur die Augen deswegen. „Nein. Ich habe heute noch zu tun und damit keine Zeit“, schob ich vor um mich aus der Affäre zu ziehen. „Und was soll das sein?“, fragte Chep schmollend, verschränkte die Arme vor dem Oberkörper.
Jetzt musste mir schnell etwas plausibles einfallen. Scheiße. Meine Gedanken rasten, ebenso meine Augen. Irgendwo musste doch ein Vorwand rum huschen. Eine Hand auf meiner Schulter, ein Blick darüber und ich hatte meinen Vorwand. Innerlich verfluchte ich mich und atmete trotzdem erleichtert aus. „Er. Ich bin schon mit ihm verabredet heute“, mit dem Daumen deutete ich auf meinen Stalker der verwundert eine Augenbraue nach oben zog, die Hand von meiner Schulter nahm.
„Wer soll das sein?“, fragte Chep knurrend da er ihn nicht kannte. Nun kam ich wieder ins schwitzen. „Das ist Boris kennst du nicht“, redete ich mich um Kopf und Kragen. Ich hoffte bloß der Kerl würde nicht jetzt anfangen zu reden und mich blamieren. Obwohl blamiert hatte ich mich vor dem Eh schon. „Boris?“, fragte Chep misstrauisch und kurz schielte ich zu dem falschen Boris, warf diesem einen bettelnden Blick zu.
So oft wie der mich nervt kann er mir den Gefallen ruhig mal tun. Ein nicken und Erleichterung durchströmte mich. „Ist das dein Neuer wa? So schnell bist du also über mich hinweg. Ich hasse dich Andrew“, warf Chep ihm dramatisch zu und rannte davon. „Dramaqueen“, seufzte ich nur und wand mich an meinen Rettenden Stalker. „Sorry und danke fürs helfen“, seufzte ich und hoffte das es sich damit hatte.
Boris aber wunk ab und kramte in seiner Tasche rum und schon wieder. Genervt knurrte ich ihn an. „Was soll ich damit? Ich habe keinen Bock mir deine Musik an zu hören“, meinte ich missgelaunt doch er drückte ihn mir in die Hand. „Ausnahmsweise, aber dann lässt du mich damit zufrieden“, knurrte ich und steckte ihn mir ins Ohr. Sofort drückte Boris auf Play.
°Hallo. Ich bin Bruno. Ich bin leider Stumm, aber ich wollte dich unbedingt kennen lernen. Meine Schwester hat das für mich aufgenommen. Hast du Lust mit mir einen Kaffee trinken zu gehen?°, ertönte eine weibliche Stimme und meine Augen wurden groß als ich zu Bruno nach oben sah. Der wollte also nur mit mir Kontakt aufnehmen. Ich reichte ihm den Ohrstöpsel zurück.
Irgendwie war mir das ganze jetzt ziemlich peinlich. Eine Hand auf meiner Schulter ließ mich aufsehen. „Ja okay“, stimmte ich dann zu als ich den fragenden Blick sah. Sofort schlich sich ein lächeln auf dessen Lippen. Dann zog Bruno sein Handy vor und tippte irgendwas, reichte es mir dann. °Sehr schön. Lass uns zu mir. Ich habe auch Kuchen geholt°. „Ich habe auch etwas Kuchen von meiner Chefin bekommen. Machen wir uns einen gemütlichen Nachmittag“, grinste ich verlegen. Irgendwie wollte ich die Verlegenheit überspielen und vor allem meine Unhöflichkeit wieder wett machen.
Zusammen machten wir uns auf den Weg zu Bruno. Er wohnte nicht weit vom Bahnhof, hatte sogar eine gute Aussicht auf eben diesen.
Wahrscheinlich hatte er mich von hier aus jeden Morgen gesehen. Ich schmunzelte und drehte mich vom Fenster weg, trat zu Bruno in die Küche wo dieser gerade Kaffee kochte. „Wie bist du auf die Idee mit dem MP3-Player gekommen?“, fragte ich und setzte mich an den Küchentisch, beobachtete den älteren. Dieser sah kurz zu mir rüber und suchte sich einen Zettel und einen Stift hervor.
°Ich dachte mir das is mal was neues. Ich hatte ja nicht geahnt das du dich so verhemmt währen würdest“. Leichte röte schoss mir ins Gesicht als ich es lass. „Naja wie würdest du dich fühlen wenn dir jemand ohne etwas zu sagen dauernd seine Ohrstöpsel hin hält? Ich dachte irgendwann sogar du wolltest mich stalken weil du jeden Morgen auf dem Bahnhof warst“, grinste ich und sah das Tonlose lachen bei Bruno. 
°Hätte ich das gemacht hätte ich ja gar keine Chance mehr gehabt dich kennen zu lernen. Aber das wollte ich mir nicht nehmen lassen. Aber du musst zu geben das war mal Originell°, leicht lachte ich auf. „Ja das war es. Stimmt“, grinste ich ihm zurück und ließ meinen Blick über seinen Körper wandern.
Jetzt wo ich ihn mir genauer ansah musste ich feststellen das er wirklich einen sehr leckeren Körper besaß. Hm ja wirklich sehr lecker. Mal sehen wie weit er mich knabbern ließ. Denn das er auf mich stand bezweifelte ich nicht mehr, nicht nach seinem Scanner blick und dem lasziven über die Lippen lecken.

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